Kreuch: Thüringen Philharmonie Gotha muss erhalten bleiben

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Gotha. Die Zukunft der Thüringen Philharmonie Gotha geht in die nächste Runde. Nur bis zum 31.12.2012 ist die Finanzierung von Thüringens ältestem und traditionsreichstem Orchester gesichert. Deshalb haben jetzt die Gespräche des Trägervereins mit dem Freistaat Thüringen sowie der Stadt Gotha und dem Landkreis Gotha begonnen. Die Gespräche werden schwierig, denn Geld wird gebraucht.

Die vom Vorstand des Trägervereins des Orchesters ausgearbeitete neue Finanzierungsvereinbarung für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2017, mit der die Stadt Gotha jährlich 500.000 € leistet, findet die volle Unterstützung von Oberbürgermeister Knut Kreuch, der aufgrund einer Vielzahl bereits langfristig geplanter, nicht aufschiebbarer Termine nicht an der heutigen Pressekonferenz des Orchesters teilnehmen konnte.

„Ich werde dem Stadtrat zu Gotha am 30. Mai 2011 einen Beschluss vorlegen, in dem sich die Stadt Gotha wiederum als erste kommunale Gebietskörperschaft zur Zukunft des Orchesters bekennen wird“ fasste Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch kurz und bündig seine Einstellung zusammen, denn noch immer sitzt der Schock tief, als Kreuch an seinem sechsten Arbeitstag in Gotha am 6. Juli 2006 vom Thüringer Kultusministerium das „AUS“ für das Orchester verkündet worden ist.

Damals wie heute stellt sich Gothas Oberbürgermeister an die Spitze für den Erhalt des Orchesters – und Kreuch wäre nicht Kreuch – legt er noch einen drauf. Gothas Stadtoberhaupt macht dem Land noch ein weiteres verlockendes Angebot. „Ich bin bereit mich im Stadtrat und im Kreistag Gotha auch für einen höheren überschaubaren kommunalen Zuschuss einzusetzen, wenn der Freistaat Thüringen bereit ist, die Thüringen Philharmonie Gotha dauerhaft zu sichern und nicht alle fünf Jahre neue Streichrunden und Kürzungen veranstaltet werden. Die Musikerinnen und Musiker haben sichere Perspektiven dringend nötig“ so der engagierte Kultur- und Wirtschaftspolitiker Knut Kreuch in seinem leidenschaftlichen Statement.

Publiziert: 11. Mai 2011, 20.15 Uhr