Landkreis Gotha investierte 3,6 Mio. Euro in neunten Neubau

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Geschafft: Der inzwischen achte Sporthallenneubau des Landkreises Gotha ist
fertig gestellt und konnte am heutigen Freitag (28. August) den
Gewerblich-technischen berufsbildenden Schulen in Gotha zur Nutzung
übergeben werden.

Landrat Konrad Gießmann überreichte den symbolischen
Schlüssel an Schulleiter Reinhard Schenk. In nur 14 Monaten Bauzeit
entstand die Zweifeldhalle im Wert von rund 3,6 Mio. Euro. Der Landkreis
konnte dabei auf eine Förderung des Freistaats von rund 900.000 Euro
setzen. „Ohne das eindeutige politische Bekenntnis des Kreistages, die
Bedingungen im Sportunterricht für unsere Berufsschüler auch langfristig zu
sichern, stünden wir heute nicht in diesem imposanten Bauwerk. Dank gilt
allen, die diesen Bau mitgetragen und die notwendigen Mittel bereitgestellt
haben“, betont Gießmann nicht zuletzt im Hinblick auf die Landesförderung.

Dafür entstanden ist abermals eine moderne Sportstätte, die allen
Anforderungen entspricht: Das Gebäude ist komplett barrierefrei ausgelegt;
Sanitärbereiche für Besucher und Sportler bleiben strikt getrennt. Vier
Umkleidebereiche, ein Lehrerzimmer, zwei Geräteräume und ein großzügiger
Fitnessraum bilden die Infrastruktur hinter der 1.076 Quadratmeter großen
Sport- und Spielfläche. Sie verfügt über die klassischen Linierungen der
Ballsportarten, wird aber als erste Halle auch den Anforderungen von
Bogenschützen gerecht. Wie alle anderen Sporthallen in Trägerschaft des
Landkreises steht auch dieses Gebäude in den unterrichtsfreien Zeiten dem
Breiten- und Vereinssport offen. Als besondere Raffinesse bietet der Neubau
eine ausklappbare Tribüne, auf der 196 Fans, darunter auch fünf
Rollstuhlfahrer, Platz finden.

Der Neubau wurde notwendig, nachdem die Berufsschule seit Jahresbeginn 2013
mangels geeigneten Räumen keinen Sportunterricht mehr garantieren konnte.
Ende 2012 wurde der Mietvertrag für eine Halle, die bereits seinerzeit den
Ansprüchen an modernen Unterricht nicht genügen konnte, vom Vermieter
fristgerecht gekündigt. Linderung, aber keinesfalls Abhilfe schaffte das
Ausweichen auf die Sporthallen an den benachbarten Schulstandorten in
Molschleben und Friemar. Zumindest ein Viertel der notwendigen
Unterrichtsstunden konnte so aufgefangen werden, wenngleich beide Schulen
für diese Interimslösung ebenfalls umorganisieren und eigene Interessen
zurückstellen mussten. An den gewerblich-technischen Berufsschulen lernen
aktuell rund 1.550 Azubi.

Seit 1990 hat der Landkreis Sporthallen am Gymnasium Ernestinum, an der
Grundschule Wandersleben, an der Burgenlandschule Günthersleben-Wechmar, am
Gymnasium Friedrichroda, an der Herzog-Ernst-Schule, an der Regelschule
Gräfentonna, an der Grundschule Schönau vor dem Walde sowie gemeinsam mit
der Stadt Ohrdruf die Goldberghalle gebaut.

H&H Makler