Mobilität erleichtert Beschäftigungsaufnahme – Jeder dritte Arbeitslose hat in angrenzenden Regionen eine Beschäftigung gefunden

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Je mobiler Arbeitslose sind, desto besser gestaltet sich die Suche nach einem neuen Job. Dies zeigen die Zahlen des vergangenen Jahres sehr deutlich. Die Mobilität bei der Arbeitsaufnahme hängt auch sehr stark vom Bildungsstand ab. So sind Akademiker deutlich mobiler als Ungelernte. Auch Jugendliche und Ausländer sind meist nicht so flexibel bei der Wahl ihres Arbeitsortes. Mangelnde öffentliche Verkehrsanbindungen erschweren diesen Menschen die Beschäftigungsaufnahme.

Im Landkreis Gotha haben im vergangenen Jahr 3.517 arbeitslose Menschen einen neuen Job gefunden. Zwei Drittel davon sind im Landkreis Gotha tätig. Jeder Dritte hat außerhalb des Kreises eine neue Arbeit gefunden. Die meisten pendeln zur Arbeit nach Erfurt, in den Ilm-Kreis und in den Unstrut-Hainich-Kreis. Der Anteil der Arbeitslosen, die außerhalb des Kreises eine neue Arbeit gefunden haben, liegt bei 35,9 Prozent. „Die arbeitslosen Menschen im Landkreis Gotha sind deutlich mobiler als der Rest der Thüringer. So liegt der Thüringer Durchschnitt nur bei 19,5 Prozent. Wer mobil und gut ausgebildet ist, hat gute Chancen aus der Arbeitslosigkeit heraus einen neuen Job zu finden. Wo die Mobilität eingeschränkt ist, versuchen die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Betroffene zu unterstützen“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Im vergangenen Jahr haben auch Arbeitslose aus anderen Regionen in Gotha eine Beschäftigung aufnehmen können. Insgesamt waren dies 877 Menschen. Die meisten wohnen in angrenzenden Regionen, wie z.B. in Erfurt, im Unstrut-Hainich-Kreis, im Ilm-Kreis und im Wartburgkreis. „Mehr als jede vierte Beschäftigungsaufnahme von einem Arbeitslosen erfolgte durch Menschen aus einer anderen Region. Dies zeigt, dass der Landkreis Gotha ein attraktiver Arbeitsort ist“, betonte Ina Benad.

Im Unstrut-Hainich-Kreis konnten im letzten Jahr 3.314 arbeitslose Menschen einen neuen Job beginnen. Zwei Drittel davon sind im Kreisgebiet tätig. Rund jeder Dritte ist in angrenzenden Regionen fündig geworden. Sie haben einen neuen Job in Erfurt, im Eichsfeld und im Landkreis Gotha aufgenommen. Der Anteil der Arbeitslosen, die außerhalb des Kreises eine neue Arbeit gefunden haben, liegt bei 30,2 Prozent. „Arbeitslose im Unstrut-Hainich-Kreis nehmen auch außerhalb des Kreises eine neue Tätigkeit auf. Sie sind damit mobiler als der Thüringer Durchschnitt. Dieser liegt bei nur 19,5 Prozent. Gut ausgebildeten und mobilen Menschen, fällt es leichter aus der Arbeitslosigkeit heraus einen neuen Job zu finden. Einschränkungen bei der Mobilität können die Agentur für Arbeit und das Jobcenter beseitigen, in dem Betroffene individuell gefördert werden“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Im vergangenen Jahr haben auch Arbeitslose aus anderen Regionen im Unstrut-Hainich-Kreis eine Beschäftigung aufgenommen. Insgesamt waren es 687 Menschen. Die meisten wohnen in angrenzenden Regionen, wie z.B. im Kyffhäuser Kreis, im Eichsfeld und im Landkreis Gotha. „Jede fünfte Beschäftigungsaufnahme von einem Arbeitslosen erfolgte durch Menschen aus einer anderen Region. Dies zeigt, dass der Kreis zunehmend auch für Menschen aus anderen Regionen ein attraktiver Arbeitsort ist“, betonte Ina Benad.

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