Mehr regionale Wertschöpfung durch Holzkette!

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Finsterbergen, 10.08.2011: Das regionalwirtschaftliche Potenzial der Holznutzung kann um das 16-fache gesteigert werden, wenn der Rohstoff Holz in der Region nicht nur geerntet, sondern auch weiterverarbeitet wird.

Dabei kann mit Holz als Ausgangsstoff eine vielfältige Verwendung angestrebt werden, ob als konstruktives Bauholz, als Energieholz oder etwa als Möbelholz. Wichtig ist nur, dass die notwendigen Verarbeitungsstufen  in der Region angesiedelt und miteinander vernetzt sind. Darauf macht das Thüringer Forstamt Finsterbergen aufmerksam und verweist auf erfolgreiche Projekte in Österreich.

Experten haben berechnet, dass wenn Holz geerntet wird, im heimischen Sägewerk geschnitten, in der Region weiterverarbeitet und schließlich durch örtliche Handwerksunternehmen zu einem Verkaufsprodukt veredelt werden, sich die Wertschöpfung im Vergleich zum bloßen Rohholzverkauf bis um das 16-fache steigern lässt – mit entsprechend positiven Beschäftigungseffekten in der Region. „Je stärker eine Branche eine gesamte Wertschöpfungskette im Umland halten kann, desto eher bleiben die Erträge in der oft genug sonst strukturschwachen Region“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Wichtig ist dabei, dass durch vertrauensvolle Zusammenarbeit, kurze Kommunikationswege und Spezialisierungsvorteile ein regionaler Wissens- und Innovationsgewinn geschaffen wird. In die Forst-Holz-Kette, so Sproßmann, sollte deshalb das Handwerk verstärkt eingebunden werden. Sproßmann will in den regionalen Forstamtsbeirat eine entsprechende Initiative einbringen.

(Foto: HAF, Abdruck honorarfrei). Als Bildunterschrift empfehle ich: Bei der Palette bleibt die komplette Wertschöpfung in der Region: Rohstoffproduktion, Holzernte, Weiterverarbeitung und Herstellung des Endproduktes passieren in der Region Gotha.