Neue Fassade des Logierhauses erfreut die Besucher

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Seit 14 Jahren steht das Logierhaus der Leuchtenburg leer. Viele Jahre wurde das Gebäude als Jugendherberge genutzt, was vielen Gästen in sehr guter Erinnerung geblieben ist. Nun endlich, nach langer Zeit des stetigen Verfalls, hat die Stiftung Leuchtenburg in nur acht Wochen die Fassade mit viel Mühe und Liebe nach historischem Vorbild saniert und dem Logierhaus ein neues Gesicht gegeben.

Die unglaublich faszinierende Ausstrahlung des mächtigen Gebäudes verzaubert den Burghof in neuem Glanz. Betritt man durch das Torhaus das Burggelände, ist das 10 Meter hohe Seitengebäude der erste Blickfang für den Besucher. Dieser einladende Anblick ist ebenso eine Augenweide von der Terrasse der Burgschänke aus, während die Gäste kulinarische Köstlichkeiten genießen. Die Besucher der Leuchtenburg sind von dem leuchtenden Burgambiente begeistert.

Ganz im Sinne der Erhaltung des Kulturgutes hat die Stiftung Leuchtenburg die Fassade bearbeitet. Mit einer speziellen Putztechnik, die nur noch wenige Handwerker beherrschen,
hat der Stiftungsmitarbeiter und Burgmeister Heinz Gundermann die Putzflächen ausgebessert. Außerdem wurde eine neue Lasur aufgetragen, welche die Fassade nun zum
Leuchten bringt. Die Fensterfaschen aus Sandstein mit ihrem neuen dunkelroten Anstrich vollenden die Optik des imposanten 40 Meter langen Gebäudes. Der Dachkasten wurde
ebenfalls neu gestrichen sowie 54 Fensterbänke mit Titanzink verblecht. Die Stiftung Leuchtenburg dankt dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie für
die Unterstützung sowie der Verwaltungsgesellschaft Schloss Wolfersdorf, die im Rahmen der intensiven Burg-Schloss Partnerschaft tatkräftig zur Seite stand. Die Schreinerei Höfner
GmbH aus Kahla verziert das Logiergebäude als i-Tüpfelchen mit einem Weinrankgerüst aus edlem Lerchenholz. Exakt nach altem Vorbild von historischen Abbildungen, welche die
Stiftungsdirektorin Dr. Ulrike Kaiser aus den Archiven hervor holte, wurde die Ausführung der stilvollen Arbeit realisiert. Herr Höfner, Geschäftsführer der Schreinerei äußert sich zu
seinem Einsatz für die Burg: „An so einem historischen Gebäude Geschichte unserer Region wieder aufleben zu lesen, war für uns eine ganz besondere Aufgabe.“

Insgesamt haben die Sanierungsarbeiten 50.000 Euro gekostet, wovon 10% durch Fördermittel, Spenden und Sponsoren aufgebracht werden konnten.


Publiziert am: 14.07.2011; 09:27