„Patagonien – das schönste Ende der Welt“!

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Sturmumpeitschte Granitgipfel, die kühn in den Himmel ragen – bis zum Horizont  endlose und staubige Weiten – einsam gelegene Siedlungen – azurblaue Seen, in die tosend riesige Gletscher kalben – all dies und noch viel mehr ist „PATAGONIEN – DAS SCHÖNSTE ENDE DER WELT“ !

Genau dorthin verschlug es den gebürtigen Hainaer Ernst Standhardt. Ernst Standhardt erblickte am 25. August 1888 als Sohn des Burgmühlen-Müllers Johann Theodor Wilhelm Standhardt das Licht der Welt. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1901 verkaufte die Familie 1902 die Mühle und zog nach Gotha. 1908 wurde Standhardt, der von Beruf Sattler gelernt hatte, zum Militärdienst bei der kaiserlichen Marine eingezogen, der ihn nach Tsingtau im chinesischen Kiautschou – 1898 bis 1914 deutsche Kolonie – verschlug.

Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs wanderte er dann nach Argentinien aus. Dort erwarb er sich als Bergführer in den patagonischen Anden und einer der ersten Landschaftsfotografen in der Region große Verdienste. Am 25. August 1967 starb „Don Ernesto“ auf der Estancia Fitz Roy, wo sich auch sein Grab befindet. Die Wertschätzung Standhardts in Bergsteigerkreisen und in Argentinien zeigt der Umstand, dass der 2739 m hohe, 1988 erstmals bestiegene, Cerro Standhardt ihm zu Ehren seit 1969 seinen Namen trägt. Darüber hinaus würdigt ein 2011 in Argentinien unter dem Titel „Standhardt – Fotógrafo itinerante“ erschienenes Buch sein fotografisches Werk. Sein Geburtstag jährt sich dieses Jahr zum 125. Mal.

Der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Gotha nimmt dieses Jubiläum nun zum Anlass, alle Interessierten zu einem öffentlichen „Dia – Vortrag“ über Patagonien am Mittwoch, den 24.April 2013 um 19.30 Uhr ins Gothaer Tivoli einzuladen. In abwechslungsreichen Bildern geht es mit Ulrich Breßling-Rothe aus Ballstädt von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires über die Gletscherberge der Anden bis hin zur „Terra del Fuego“ – dem mystischen Feuerland.

Der Eintritt ist frei.