Patient Wald erhält aktuelle Diagnose

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Rund 60 speziell geschulte Experten der Thüringer Landesforstanstalt werden in den nächsten Wochen die Thüringer Wälder durchstreifen und für den Dauerpatienten Wald eine aktualisierte Diagnose vorbereiten.

An 353 repräsentativen Aufnahmepunkten wird die Verlichtung und Verfärbung der Baumkronen erfasst und Baumschäden durch Witterungseinflüsse, Borkenkäferbefall oder Luftverschmutzung eingeschätzt.

Jedes Jahr werden damit wichtige Informationen zum Gesundheitszustand der Wälder in Thüringen gesammelt und diese mit zeitgleich in Europa durchgeführten Erhebungen verglichen. Diese landesweit größte Waldschadenserhebung ist damit Teil des einzigen jährlich durchgeführten gesamteuropäischen forstlichen Umweltmonitoringprojektes, welches Mitte der 80er Jahre unter dem Eindruck des „Waldsterbens“ startete.

Die Ergebnisse ermöglichen europaweite Vergleiche des aktuellen Gesundheitszustands der Wälder, die Lokalisierung von Schadensschwerpunkten über Ländergrenzen hinweg und Aussagen über latent gefährdete Gebiete und einzelne Baumarten. Die ermittelten Daten werden sodann im Waldzustandsbericht 2012 der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.