Publikation über die historische Bedeutung der Residenzstadt erschienen

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Mit der Publikation „Orte der Reformation – Gotha“ wurde im April diesen Jahres auf die historische Bedeutung der Residenzstadt in Verbindung mit der Reformation Bezug genommen und deren wissenschaftliche und touristische Entdeckungsmöglichkeiten vorgestellt.

Ein Jahr zuvor, fand am 15. April 2014 im Rahmen der Reihe „Beiträge zur Reformationsgeschichte in Thüringen“ ein Vortrag von Prof. Dr. Ernst Koch in der Gothaer Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ statt. Unter dem Titel „Mit Gottes und der Landesfürsten Hülf“ widmete er sich der Reformation in der Residenzstadt Gotha und ihrer Umgebung. Sein Vortrag ist jetzt als Band 1 der Schriftenreihe „Beiträge zur Reformationsgeschichte“, herausgegeben von Werner Greiling, Alexander Krünes und Uwe Schirmer, erschienen.

Der Band skizziert in vielfältiger Weise die Prozesse, die zur Einführung der Reformation in der Residenzstadt Gotha geführt haben. Dabei zeigt sich vor allem in Gotha und Umgebung die teilweise kritische Frühzeit der Wittenberger Reformation besonders konkret. Seit dem Sommer 1524 wurde, unterstützt vom kursächsischen Hof, Friedrich Myconius als Prediger in der Stadt und ihrem Umfeld tätig. Südwestlich von Gotha, im Amt Tenneberg, fand im Frühjahr 1526 eine der ersten Visitationen im kursächsischen Herrschaftsbereich statt. Die Vorgänge im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben, die auch tief in persönliche Verhältnisse eingegriffen sowie auf die Wirtschaft und Bildung eingewirkt haben, lassen sich bis in die dörfliche Lebenswelt hinein verfolgen. So entsteht ein plastisches Bild jener Veränderungen, die die Geschichte des Landes für die folgenden Jahrhunderte geprägt haben. (Klappentext „Mit Gottes und der Landesfürsten Hülf“)