Spaß auf dem Wasser

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Wer schon einmal Kanupolo gespielt hat kennt den Funfaktor dieser doch etwas ungewöhnlichen Sportart, bei der zwei Teams in kleinen Kunststoffkanus mit Paddeln und Händen einen Ball in ein schwimmenden Korb unterbringen müssen. Dabei wurden aber nicht nur die Lachmuskeln strapaziert, wenn ein Spieler unfreiwillig sein Boot kenterte. Die kurzen Sprints zum Ball forderten die gesamte Rumpf- und Armmuskulatur, so dass die meisten der 16 Teilnehmer des Jugend- und Erlebniscamps des FSV 1950 Gotha am nächsten Tag der Muskelkater plagte.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde das Camp im SEZ Kloster an der Bleilochtalsperre abgehalten. Für die Kinder und Jugendlichen von 12-16 Jahren waren die vier Tage im Zelt viel zu schnell vorbei. Gerne wäre man noch bei bestem Pfingstwetter ein paar Tage länger geblieben. Neben Teambuilding beim gemeinsamen Paddeln und Beachvolleyballspielen, lief auch die gemeinsame Versorgung vorbildlich ab. Die Jungs konnten sich im Abwaschen üben, die Mädchen schnippelten Gemüse und Würstchen für den großen Team-Suppentopf. Nach drei Jahren mit suboptimalen Wetter zeigte sich dieses über das Pfingstwochenende von seiner besten Seite, sodass die meisten Aktivitäten auf dem Wasser stattfanden.

Fast schon Tradition ist der gemeinsame Segelturn mit dem Marineclub Gotha, der das lange Wochenende ebenfalls im SEZ weilte. Dieses Mal nahmen die FSV Sportler mit dem Marineclub Kutter sogar an einer Regatta teil und belegten mit Skipper Falko Zenker den zweiten Platz. Gemeinsam waren beide Vereine auch auf dem Beachvolleyballplatz aktiv. Gegeneinander und gemischt wurden die Bälle übers Netz geschlagen. Mit Fluktuation gerade im Jugendbereich hat wohl jeder Verein zu kämpfen, die Vereinsjugend des FSV möchte mit solchen Veranstaltungen abseits vom Trainingsalltag und Wettkampfgeschehen diesem Trend entgegenwirken. So sind sich die drei Trainer Sebastian Schran, Tom Oschmann und Tobias Tejkl ziemlich sicher, die meisten der jungen Sportler auch im nächsten Jahr wieder an der Bleilochtalsperre betreuen zu dürfen. Ein Dank gilt auch dem Kreissportbund und dem Kreisjugendring für die finanzielle und materielle Unterstützung des Camps und dem Team vom SEZ für die gute Betreuung vor Ort.