Stadt verkauft ÜAG-Anteile

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Die Überbetriebliche Ausbildungsgesellschaft (ÜAG) wird  an eine Bietergemeinschaft verkauft. Das beschloss der Stadtrat im geschlossenen Teil der Stadtratssitzung am Mittwoch, 13. Juni. Mehrheitsgesellschafter mit 51 Prozent der Anteile wird David Hirsch, der Geschäftsführer der ÜAG. Der künftige Prokurist Heiko Buckreus übernimmt 13 Prozent, und Mitarbeiter der ÜAG erwerben zehn Prozent der Anteile. Die verbleibenden 26 Prozent kauft der Förderkreis JUL, ein gemeinnütziger Träger mit Sitz in Weimar, der 1992 gegründet worden und in den Bereichen Arbeitsförderung, Bildung und Kindertagesstätten tätig ist.

„Die Bietergemeinschaft bietet Gewähr dafür, dass die ÜAG ihren Platz in der Landschaft der qualitativ hochwertigen und zuverlässigen Bildungsträger bewahren und sich weiterentwickeln kann. In diesem Prozess werden auch die Interessen der Beschäftigten Beachtung finden“, sagte Bürgermeister Frank Schenker, der Aufsichtsratsvorsitzende der ÜAG.

Die Stadt hatte sich nach monatelangen Diskussionen entschlossen, die ÜAG-Anteile zu veräußern. Wegen der Verbesserung der Arbeitsmarktsituation und der Kürzung öffentlicher Förderungen hätten neue Geschäftsfelder für die Gesellschaft entwickelt werden müssen. Doch stießen die entsprechenden Planungen an kommunalrechtliche Grenzen. Deshalb sollte durch den Verkauf die Erweiterung bzw. Veränderung ermöglicht und eine hohe Beschäftigung gesichert werden.