In der„Blauen Hölle“ brennt die Luft zur „Südstaffelmeisterschaftsfeier“

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Für die Oettinger Rockets Gotha ist die Saison 2011/2012 in der 2. Bundesliga ProB Staffel Süd noch nicht beendet, dennoch gibt’s schon mal einen guten Grund zum Feiern. Bekanntlich triumphierte das Team von Head Coach Marko Simic am vergangenen Samstag bei den Uni-Riesen Leipzig (90:77) und ist somit vorzeitig Südstaffelmeister. Beste Voraussetzungen also für das letzte Heimspiel der Hauptrunde, zu dem heute der Tabellenzehnte Fraport Skyliners Juniors in der Ernestiner-Sporthalle empfangen wird (Tip-Off: 19.30 Uhr).

Als Südstaffelmeister starten die Rockets in diese Partie als klarer Favorit. Gleichwohl sind die Gäste aus Frankfurt/Main, die um die Playdowns keinen Bogen mehr machen können, keineswegs zu unterschätzen: Auch in dieser Saison waren sie immer wieder für eine Überraschung gut. Unter anderem gewannen die Skyliners Juniors im Jahr 2012 ihre Heimspiele gegen die Rhöndorf Dragons (72:67), die BSW Sixers (78:66) und die Giraffen des TSV 1862 Langen (101:89) – also gegen Mannschaften, gegen die das BiG-Team in der Hauptrunde jeweils eine Niederlage kassierte. Und bereits im Hinspiel brachten die Hessen die Thüringer mächtig in die Bredouille: Am Ende verbuchten die Gothaer einen Zittersieg (80:75), der das deutliche Tabellenbild in keiner Weise widerspiegelte.
Ungeachtet dessen wollen die Rockets im elften Heimspiel der Hauptrunde natürlich ihren zehnten Sieg einfahren: Vor allem, um im Rhythmus zu bleiben und mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in die Aufstiegsrunde zu starten. Aber auch, um nach der Partie mit den Fans die Südstaffelmeisterschaft gebührend feiern zu können. So hat die Mannschaft angekündigt, eine von der traditionellen La-Ola-Welle abweichende Jubel-Choreografie einzustudieren – auf dass in der „Blauen Hölle“ der Teufel los sein möge.
Derweil wirft die Aufstiegsrunde ihre Schatten voraus. Das erste Spiel für die Rockets steht am Samstag, 3. März, in heimischen Gefilden auf dem Programm. Gegen wen sie dann antreten müssen, steht noch nicht mit letzter Gewissheit fest, ist aber auch zweitrangig. Wer in den Play-offs bestehen will, muss sich gegen jedes Team durchsetzen!
Fest steht jedenfalls: Die Rockets wollen in den Play-offs den maximalen Erfolg erreichen. Die Vorzeichen stehen gut: Jedenfalls konnte die Mannschaft um Kapitän Dmitrij Kreis zuletzt immer dann eine Top-Leistung abrufen, wenn es drauf ankam. So verbuchte sie in den sechs Partien gegen die drei Teams, die am Ende der Hauptrunde im Süden die Plätze zwei bis vier belegen werden, fünf Erfolge. Lediglich im ersten dieser sechs Top-Spiele mussten sich die Rockets bei den BSW Sixers  geschlagen geben (70:78 nach Verlängerung).

Doch bereits zu Beginn der Spielzeit hatte Marko Simic klar gemacht, dass es ihm nicht „nur“ um Siege geht, sondern auch darum, dass sein Team im Verlauf der Saison eine gute Entwicklung nimmt. Die können die Rockets nun zweifellos vorweisen: Vorläufiger Höhepunkt dieser imposanten Entwicklung ist die Meisterschaft in der ProB-Südstaffel.
Kein Wunder also, dass „Die Junge Liga“ nach dem jüngsten Erfolg konstatierte: „Der Süd-Favorit ist bereit für die Playoffs. Zumindest machten die Oettinger Rockets Gotha am 21. Spieltag im Spitzenspiel gegen die Uni-Riesen Leipzig den Eindruck, dass sie mit Druck und Herausforderungen bestens umgehen können.“