Tagesdienst, aktuelle Redakteurin: Conny Schranz

0
1142

Guten Tag, liebe Leser!
Manchmal – und bestenfalls – machen Überschriften neugierig auf den nachfolgenden Artikel und regen zum Lesen an. Auf der Suche nach einem interessanten Thema für den Tagesdienst, entdeckte ich bei (Quelle) europaticker.de heute die Zeile: „Ab morgen lebt die Welt auf Pump.“ Ein Beitrag, der zum Nachdenken anregt und den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte: „ Die Weltbevölkerung hat heute (20. August) so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde auf natürliche Art erzeugen kann. Der Ressourcenverbrauch ist in den letzten 25 Jahren kontinuierlich gestiegen – mittlerweile wären über 1,5 Planeten nötig, um die Bedürfnisse der Weltbevölkerung zu stillen. Morgen ist der World Overshoot Day. Das heisst: Ab morgen lebt die Welt auf Pump. Denn beim World Overshoot Day handelt sich um jenen Tag, an dem die Menschheit die natürlich vorhandenen Ressourcen verbraucht hat, welche die Erde innerhalb eines Jahres erneuern kann. Die Grundlagen zur Berechnung des World Overshoot Days stammen vom «Global Footprint Network», einer Partnerorganisation des WWF.

Erstmals verbrauchte die Weltbevölkerung im Jahr 1987 mehr Ressourcen als die Erde produzieren kann. Damals fiel der World Overshoot Day auf den 19. Dezember. Im Jahr 2007 verbrauchten wir bereits schon 30 Prozent mehr als die Erde liefert. Mittlerweile sind über 1,5 Planeten nötig, um die Bedürfnisse der Weltbevölkerung zu stillen. Und bis 2050 dürften wir zweimal die Kapazitäten der Erde verbrauchen. Zwei Gründe sind dafür entscheidend: Das Bevölkerungswachstum und der steigende pro Kopf-Verbrauch.

Spitzenreiter unter den Footprint-Sündern ist Katar mit 6,6 Planeten, gefolgt von Kuwait und den Arabischen Emiraten. Auf Platz vier liegt Dänemark gefolgt von den Amerikanern mit einem Verbrauch von 4 Planeten. Die Schweiz befindet sich mit 2,8 Planeten auf Rang 21. Am Ende der Rangliste liegen Afghanistan, Osttimor und das besetzte Palästina mit 0,3 und weniger Planeten.

Würden alle so leben wie wir Schweizerinnen und Schweizer, wären 2,8 Erden nötig. Unsere Umweltbelastungen entsteht dabei vor allem durchs Wohnen (32%), durch die Ernährung (33%) und die private Mobilität (13%). «Unseren ökologischen Fussabdruck können wir durch umweltgerechtes Verhalten aber stabilisieren oder sogar senken», sagt Damian Oettli, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz. Zum Beispiel, indem wir unseren Fleischkonsum reduzieren, weniger Fliegen und beim Ersatz eines elektrischen Gerätes nur das effizienteste kaufen.

Wie gross ist Ihr ökologischer Fussabdruck?
Wer wissen will, ob er besser als der Schweizer Durchschnitt abschneidet, der kann das mit dem WWF-Footprint-Rechner testen. Er erhält gleich noch hilfreiche und persönlich zugeschnittene Tipps für einen kleineren Footprint. Und mit der WWF-App findet er die nachhaltigsten Produkte im Laden. Dies alles für ein nachhaltigeres und zufriedeneres Leben – denn der Weg zum persönlichen Glück führt nicht über materielle Dinge, wie viele Studien zeigen.“

Ökologische und andere Nachrichten finden Sie wie immer in Ihrer Gothaer Internetzeitung!

Bis bald!
Conny Schranz