Thüringer Gemeinschaftsschule stärkt kleine Gemeinden als Schulstandort

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„Mit der Thüringer Gemeinschaftsschule haben wir in den vergangenen drei Jahren das längere gemeinsame Lernen in Thüringen fest etabliert. Das verbessert die Chancengerechtigkeit in der Bildung und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Ich freue mich, dass der eingeschlagene Weg in vielen Regionen Thüringens auf eine breite Akzeptanz trifft und von Lehrern, Eltern und Schülern gut angenommen wird.“ Das hat Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie heute auf dem 4. Thüringer Gemeinschaftsschultag in Herbsleben unterstrichen. Derzeit gebe es im Freistaat 33 Gemeinschaftsschulen mit insgesamt 7.300 Schülern. Weitere 20 staatliche Schulen und 10 freie Träger haben nach Matschies Worten Interesse an einer Schulartänderung angemeldet oder befinden sich bereits auf dem Weg zur Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule.

Auch für den ländlichen Raum könne die Gemeinschaftsschule dank ihrer vielseitigen Bildungsangebote zusätzliche Potenziale entfalten. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass Gemeinschaftsschulen gerade im ländlichen Raum bereits kurz nach ihrer Gründung steigende Anmeldezahlen verzeichnen. Oft ist die Aufnahmekapazität geringer als die Nachfrage. Das zeigt die große Akzeptanz“, so Matschie. Auf die Gründe dafür eingehend, sagte der Minister, eine Gemeinschaftsschule könne alle allgemein bildenden Schulabschlüsse anbieten, wodurch beispielsweise lange Fahrten mit dem Schulbus reduziert werden. „Mit den Gemeinschaftsschulen stärken wir die Rolle von kleineren Schulen in ländlich geprägten Regionen. Das kommt auch den Gemeinden als Schulstandort zugute. Eine Schule im Ort erhöht die Lebensqualität und macht ihn besonders für junge Familien attraktiv. Die Gemeinschaftsschule trägt so zu einem regen gesellschaftlichen Leben vor Ort bei“, betonte Matschie. Von den 22 staatlichen Gemeinschaftsschulen befinden sich 14 im ländlich geprägten Raum.

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