Spitzenplatz für das UKJ: Beim Vergleich der Publikationsleistungen der 45 Universitätskliniken für Anästhesiologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz landeten die Intensivmediziner, Schmerztherapeuten und Anästhesisten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin (KAI) des Universitätsklinikums Jena erneut auf dem ersten Platz.
Die Innsbrucker Autoren der in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „Der Anästhesist“ veröffentlichten Auswertung haben nicht nur die Zahl der von den jeweiligen Unikliniken in Fachzeitschriften veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten gezählt, sondern auch überprüft, wie oft diese Arbeiten von anderen Wissenschaftlern in nationalen und internationalen Zeitschriften zitiert wurden.
Die Häufigkeit, mit der andere Autoren auf eine andere Publikation Bezug nehmen, gilt als ein wesentliches Maß zur Bewertung der Bedeutung von wissenschaftlichen Arbeiten. Ein Zitat aus dem aktuellen Bericht in der Fachzeitschrift: „Im Beobachtungszeitraum 2006 – 2010 wurden die Beiträge aus Jena (2648) am häufigsten zitiert, gefolgt von Berlin (2467), Tübingen (2056), Innsbruck (1968) und Wien (1789)“ . Die Zahl der Publikationen aus den großen Universitätskliniken der Metropolen mit zwei- bis dreifach höherem Bestand an ärztlichen Mitarbeitern war zwar höher, nicht jedoch die Wahrnehmung dieser Arbeiten durch andere Ärzte und Forscher.
Prof. Dr. Konrad Reinhart (Foto), seit 1993 Direktor der KAI am Universitätsklinikum Jena: „Ich freue mich sehr, weil das Ergebnis zeigt, dass es auch an kleineren Universitätsklinika mit einer vergleichsweise geringen Anzahl, aber profilierter und international gut vernetzter Ärzte und Wissenschaftlern gelingen kann, weltweit wahrgenommene Forschung zu machen. Nur so konnte die KAI zur Keimzelle und Herzkammer des international sichtbaren Jenaer Sepsis-Clusters werden. Wir werden fortfahren, uns weiter auf die Forschungsschwerpunkte Intensivmedizin/Sepsis und Schmerztherapie zu konzentrieren.“
Bereits in einem Städteranking für die gleichen Länder aus den Jahren 2000-2009, das 2012 von der Zeitschrift Laborjournal für Anästhesisten und Schmerzforscher veröffentlicht wurde, landete die KAI mit fünf Mitarbeitern, die unter den 50 am häufigsten zitierten Forschern genannt wurden, auf Platz eins.
