VC-Damen verlieren gegen Meiningen

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In der Regionalliga Ost verloren die Frauen des VC Gotha trotz einer Steigerung in den letzten beiden Sätzen gegen den VV 70 Meiningen mit 1:3 (22; 20; -30; 21).

„Wir haben das Spiel in den beiden Anfangssätzen verloren. Da hätten wir etwas mutiger spielen müssen. Zumindest ein Punkt wäre durchaus möglich gewesen“, so fasste der wieder als Co-Trainer fungierende Jörg Fischer das Spiel kurz zusammen.

Die Gothaerinnen, die unbedingt gewinnen mussten, will man noch eine Chance im Abstiegskampf haben, erwischten keinen optimalen Start. In der Besetzung Christine Eisold, Katharina Bühring, Julia Meyer, Janett Ollarius, Veronika Scheler, Franziska Herold und Libera Michelle Strießbaum lagen sie schnell mit 1:4 zurück. Drei Punkte von Scheler brachten die Gastgeberinnen dann wieder heran. Danach verlief der Satz bis zum 18:18 relativ ausgeglichen, wenngleich der VC meist einem kleineren Rückstand hinterher lief. In der entscheidenden Schlussphase waren dann die Gäste aus Südthüringen cleverer und entschlossener und sicherten sich den 1.Satz mit 25:22.

Der folgende Satz verlief ähnlich. Bei Gotha wechselten sich gute Phasen mit Abschnitten ab, wo man den Druck nicht hochhalten konnte, ab. Die im Schnitt größeren Meiningerinnen waren einfach konsequenter im Verwerten ihrer Chancen. Claudia Holland-Moritz, die einige Jahre in Gotha spielte, zeigte, dass sie noch immer über viel Dynamik und Schlaghärte verfügt. Gothas Rückstand wuchs stetig an. Zwar steigerten sich die VC-Spielerinnen zum Ende hin, der Satzverlust aber war nicht mehr zu vermeiden.

Im 3.Satz spielte zunächst Franziska Mallien, die zuvor für Eisold gekommen war, weiter. Unermüdlich versuchten die Hausherrinnen mitzuspielen, belohnten sich aber nicht immer für ihren Aufwand, weil die notorische Abschlussschwäche immer wieder auftrat. So schien die Begegnung beim Stand von 7:14 gelaufen. Doch danach bewiesen die Oliynyk-Schützlinge, dass die Moral stimmt und die Mannschaft sich nie aufgibt. Deutlich mutiger agierend holte man Punkt für Punkt auf. Beim 18:19 war der VC wieder am VV dran. Zwar konnte sich Meinigen erneut etwas absetzen und hatte beim Stand von 24:21 drei Matchbälle. Danach kam der dramatische Höhepunkt des gesamten Spiels. Insgesamt sechs weitere Spielbälle wehrten die Gothaerinnen aufopferungsvoll ab. Auch weil jetzt der Gothaer Block funktionierte, der zuvor kaum zum Zuge kam. Zudem übten die Gastgeberinnen mehr Druck beim Aufschlag aus und brachten die zuvor recht sichere VV-Annahme jetzt häufiger in die Bredouille. Und diesmal wurde dieser Kampf endlich belohnt, denn die VC-Frauen verwandelten ihren ersten Satzball gleich zum 32:30.

Angespornt von diesem Satzerfolg begannen die Gothaerinnen auch den 4.Satz sehr engagiert. Bühring und ihre Angreiferkolleginnen waren weiterhin erfolgreich aber leider nicht konstant genug. Bestes Beispiel hierfür Mittelblockerin Scheler, bei der wirklich gute Aktionen immer wieder mit einfachen Fehlern abwechselten. So ging es bis zum 19:19. Doch im entscheidenden Endkampf waren dann wieder die Meiningerinnen im Angriff erfolgreicher und zwingender. So holten sich die Gäste den von allen erwarteten und letztlich auch verdienten Favoritensieg.

Für das Team von Trainer Kirill Oliynyk wird es nun immer schwerer den Abstieg noch zu verhindern. Trotz der Niederlage hat man nicht enttäuscht und sollte die am Sonntag am Ende gezeigte Leistung auch in den verbleibenden Spielen anstreben.

VC Gotha mit: Franziska Herold, Julia Meyer, Katharina Bühring, Christine Eisold, Janett Ollarius, Veronika Scheler, Franziska Mallien, Michelle Strießbaum, Annalena Horn, Sophie Mähler

 

 

 

H&H Makler