Vom Neckar an die Saale

0
1112

Basketball-Zweitligist Science City Jena kann nach der Verpflichtung von Lars Wendt mit der Unterzeichnung von Kristian Kuhn den nächsten Neuzugang vermelden.

Der mit dem Gardemaß von 2,08 m und 110 Kilogramm für die Position des Centers prädestinierte 25-Jährige soll in den Überlegungen von Trainer Björn Harmsen eine zentrale Rolle übernehmen.

„Kristian ist ein Innenspieler mit vielen Qualitäten. Er spielt und trainiert immer mit höchster Intensität, einer Eigenschaft, die in meinem Konzept große Bedeutung besitzt. Er wird uns die Physis und Härte geben, die man unter den Körben unbedingt benötigt. Zudem bringt er viel Erfahrung mit von der auch unsere jüngeren Akteure profitieren werden. Ich freue mich, dass Kristian sich für uns entschieden hat“, sagt Björn Harmsen in seinem Statement zur Verpflichtung des zweiten Neuzugangs der Saalestädter.

Der aus Heidelberg nach Thüringen wechselnde Student der Wirtschaftswissenschaften konnte sich während seines Besuchs an der Saale bereits ein erstes Bild über den Basketball-Standort Jena verschaffen.

„Ich habe beim Besuch in Jena das Gefühl bekommen, dass hier etwas Großes entsteht. Der Hallenbau ist ein gutes Zeichen dafür und ich möchte gern Teil dieser Entwicklung sein“, sagt Kuhn, dessen Vater aus Naumburg stammt. „Zu meinen Stärken zähle ich die Verteidigung sowie das Rebounden. Diese Eigenschaften sind aus meiner Sicht die Grundlage für Erfolge, wie beispielsweise die ProB-Meisterschaft 2011 und der damit verbundene Aufstieg in die ProA, den ich mit Ehingen feiern konnte“.

Während Kuhns Basketball-Karriere in Hessen beim SC Bergstraße startete und er im Anschluss zur Nachwuchs-Kaderschmiede des TV Langen wechselte, fand er über die Northern Arizona University und das Trinity Valley Community College den Weg zurück nach Deutschland. In der ProB feierte der 25-Jährige mit Ehingen seine bisher größten sportlichen Erfolge.

Nach einer von Verletzungen gekennzeichneten Saison bei den Cuxhaven BasCats zog es den Center im vergangenen Spieljahr zu den MLP academics nach Heidelberg. Für die Neckarstädter auflaufend, produzierte der 2,08m große Center bei durchschnittlich nur 20 Minuten mit 9,0 Punkten und 5,9 Rebounds mehr als solide Werte, untermauerte so sein Potential.

Ausgerechnet gegen Science City avancierte Kuhn im letzten Spiel der regulären Saison mit 16 Punkten (8/9 Würfen) und sieben Rebounds zum Erfolgsgaranten des knappen Heidelberger 91:86-Sieges im März. „Wie für Science City besitze auch ich noch viel Entwicklungspotential, möchte mich jeden Tag verbessern und der Mannschaft helfen, um in der kommenden Saison in die Playoffs einzuziehen“, sagt Kuhn.

Während Science City am 13.August 2013 in die Vorbereitung startet, mit Ermen Reyes-Napoles, Daniel Mayr, Georg Voigtmann, Lars Wendt und Kristian Kuhn nunmehr fünf Spieler feststehen, werden in den nächsten Tagen weitere vakante Positionen besetzt.