Zwei Spiele für ein Halleluja

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Showdown in der 2. Bundesliga ProA: Mit einem Doppel-Spieltag endet in dieser Woche die Hauptrunde. Jede Menge Spannung und Dramatik verspricht dabei der Kampf um die Plätze sechs bis acht der Tabelle.

Denn während die Teams auf den Rängen eins bis fünf die Teilnahme an den Playoffs bereits sicher haben, können bei der Vergabe der vakanten Plätze insgesamt noch fünf Teams ein Wörtchen mitreden: Drei von ihnen werden jubeln, zwei sinnbildlich in die Röhre gucken.

Selbstredend wollen die Oettinger Rockets Gotha am Ende zu den drei Mannschaften gehören, die den Einzug in die Aufstiegsrunde feiern können. Die Chancen für die erste Teilnahme an den Playoffs seit dem Aufstieg in die ProA im Jahr 2012 stehen gut. Schließlich haben es die Gothaer, die den Doppel-Spieltag als Tabellenachter in Angriff nehmen, wieder selbst in der Hand. Gewinnen sie sowohl morgen beim Tabellenzwölften finke baskets Paderborn (Tip-Off: 19.30 Uhr) als auch am Sonntag in der abermals ausverkauften „Blauen Hölle“ gegen die Kirchheim Knights (Tip-Off: 17 Uhr), sind sie definitiv unter den ersten acht Teams und in den Playoffs. Das wäre der sicherste Weg.
Freilich wissen die Gothaer, dass sie auch im Hauptrunden-Endspurt alles andere als ein Wunschkonzert erwartet. Allein die Ergebnisse aus der Hinrunde sind ein untrügliches Indiz dafür, dass ihnen zwei weitere schwere Aufgaben bevorstehen. Denn sowohl den Kirchheim Knights (76:83) als auch den finke baskets Paderborn (69:71) mussten sie sich beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison geschlagen geben.

Auch deshalb sagte Head Coach Chris Ensminger bereits unmittelbar nach dem wegweisenden Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Crailsheim Merlins am vergangenen Samstag: „In Paderborn müssen wir nahtlos an unsere heutige Leistung anknüpfen und uns am besten noch steigern. Dann werden wir auch gegen die finke baskets bestehen!“
Wie im gesamten Verlauf der Hauptrunde setzt Chris Ensminger auch beim Showdown auf die Marschroute: Step by step – Schritt für Schritt. Mit anderen Worten: Die Rockets konzentrieren sich zunächst voll und ganz auf ihren morgigen Gegner. Und das aus guten Gründen: Was Paderborn vor heimischer Kulisse zu leisten vermag, machte die Mannschaft von Trainer Martin Krüger am vergangenen Sonntag einmal mehr deutlich, als sie über den Tabellendritten Science City Jena triumphieren (101:97) und somit vorzeitig den Klassenverbleib feiern konnte. Das bedeutet aber auch: Die Paderborner können im letzten Heimspiel der Saison frei aufspielen.

Doch diese Konstellation spielt für die Rockets allenfalls am Rande eine Rolle. „Wir haben eine riesige Chance! Deshalb müssen wir uns vor allem auf unser Spiel konzentrieren, von Anfang an konzentriert agieren, intensiv verteidigen und einen guten Rhythmus in der Offense finden“, sagt Chris Ensminger vor der Rückkehr nach Paderborn, wo er in der Saison 2008/2009 spielte. Ungeachtet aller Brisanz freut er sich auf die letzten beiden Begegnungen der Hauptrunde: „Solche Spiele machen den Reiz unserer Sportart aus – darauf arbeitet man doch die ganze Saison hin.“

Doch unabhängig vom Ausgang der Partie in Paderborn wird auch am Samstag gearbeitet. Dann steht eine lockere Trainingseinheit auf dem Programm, bei der sich die Rockets intensiver mit dem Sonntagsgegner, den Kirchheim Knights, befassen.
Fest steht indes: Sowohl in Paderborn als auch im letzten Heimspiel der Hauptrunde gegen Kirchheim können die Gothaer auf die Unterstützung der Fans bauen. Morgen machen sich etwa 60 Anhänger auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen. Beim Sonntagspiel gegen die Kirchheim Knights, das von der AOK PLUS präsentiert wird, werden es mindestens 1700 sein.

Bitte beachten: Für das letzte Heimspiel der Rockets am Sonntag gegen die Kirchheim Knights gibt es nur noch wenige Stehplätze (Stand: 27. März 2014 / 14.30 Uhr).