Kellner mahnt faire Finanzierung der Feuerwehren an

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Geld kann man (und können Kommunen) immer gebrauchen. Foto: Pixabay

Gotha (red, 25. Juli). „Wir müssen die Feuerwehr auf allen Ebenen stärken“, unterstützt der Gothaer CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Kellner einen Antrag seiner Fraktion.

Im Katastrophenfall komme es darauf an, dass alle Kameraden im Landkreis Gotha bestmöglich und schnellstmöglich handeln können. „Deshalb sollen die Wehren endlich fair finanziert werden“, so Kellner weiter.

Konkret schlägt der CDU-Parlamentarier vor, die Gemeinden bei der oft sehr kostspieligen Beschaffung von Fahrzeugen zu unterstützen. Die bisherige Förderung mit Festbeträgen sei bei ständig steigenden Preisen wenig hilfreich, es müsse einfach prozentual gefördert werden. „Ein Feuerwehrfahrzeug kostet oft mehr als ein Einfamilienhaus“, sagte Kellner. „Kleine Gemeinden müssen dabei besser unterstützt werden.“ Das Land könne auch mit einer gemeinsamen Beschaffung die Kosten senken sowie den sehr komplexen Ausschreibungsprozess vereinfachen, mit dem viele Gemeinden überfordert sind.

Zudem sollten 50 Euro im Jahr pro Mitglied der Einsatzabteilung gezahlt werden, so Kellner: „Die Bekämpfung von Wald- und Hausbränden oder Flutkatastrophen darf nicht an Ausrüstungsmängeln scheitern.“

Kellner fordert weiter, aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre zu lernen. „Die Waldbrände von 2019 oder etwa die Überschwemmungen in diesem Frühjahr haben gezeigt, dass der Katastrophenschutz weit stärker auf Prävention setzen muss.“ So sollten alle Feuerlöschteiche in Waldgebieten binnen zweier Jahre saniert werden und in jeder Gemeinde eine Sirene installiert werden.

Die Vorschläge für den Katastrophenschutz sind dabei Bestandteil einer Initiative der CDU-Landtagsfraktion, die Feuerwehren im Land zu stärken. Hierzu gehört vor allem die Forderung nach einer besseren Ausstattung der Wehren. Nachwuchsprobleme bei den Wehren, so Kellner weiter, ließen sich mit einem Zuschuss zu den Kosten des Pkw-Führerscheins für Jugendliche abmildern.

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