Ex-Spitzenverdiener der Landesrundfunkanstalt für die Länder Berlin und Brandenburg RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) sorgen für weitere schlechte Schlagzeilen:
Gotha (red/turi2.de, 1. April). Der gefeuerte RBB-Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter fordert von seinem ehemaligen Arbeitgeber ein „lebenslanges nachvertragliches Ruhegeld“, berichten „Bild“ und der „Tagesspiegel“ übereinstimmend (Hintergrund bei turi2.de).
Das wären laut Richterin Karoline Noack 238.355 Euro von seinem Vertragsende im April 2023 bis zum Rentenbeginn im Dezember 2024. Der RBB argumentiert, das Ruhegeld sei eine „Abfindung ohne Gegenleistung“. Der Gütetermin bleibt ergebnislos, ein Kammertermin ist für den 1. September geplant.
Die „FAZ“ beruft sich in der Causa Brandstäter auf eine Sprecherin des Arbeitsgerichts Berlin. Brandstäter ist damit der vierte Kläger aus den Reihen des einstigen Sender-Spitzenpersonals. Außer ihm wollen sich auch der Ex-Betriebsdirektor, die ehemalige Juristische Direktorin sowie die frühere Leiterin der RBB-Intendanz, nicht mit ihren Kündigungen abfinden.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist die Landesrundfunkanstalt für die Länder Berlin und Brandenburg. Der Sitz des Senders ist in Berlin und Potsdam. Der rbb entstand 2003 durch die Fusion des Senders Freies Berlin und des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg