BI Lebensraum Apfelstädt: Unglaubwürdiges agieren vom Umweltministerium und der Thüringer Fernwasserversorgung – machen Minister Stengele und Staatssekretär Vogel da weiter wo, Ministerin Siegesmund und Staatssekretär Möller aufgehört haben?
Gotha/Apfelstädt (red, 2. Juli). Mit einem Brandbrief wenden sich die Aktivisten der Bürgerinitiative „Lebensraum Apfelststädt“ an die Öffentlichkeit. Mit Blick auf Prognosen, dass im Sommer in Thüringen eine Dürre drohe, klagt sie an, dass nach wie vor die Westringkaskade betrieben werde und so unzureichende Wassermengen in die Apfelstädt gespeist werden.
Dies wäre unglaubwürdiges Agieren vom Umweltministerium und der Thüringer Fernwasserversorgung. BI-Spreche Rico Heinemann formuliert mit scharfem Vorwurf: „Machen Minister Stengele und Staatssekretär Vogel da weiter wo, Ministerin Siegesmund und Staatssekretär Möller aufgehört haben? Rechtfertigt der illegale Weiterbetrieb die Folgen für die Apfelstädt?“
Die aktuell zugestandenen Wassermengen würden nicht reichen, um die Apfelstädt ausreichend zu stützen. Man halte in Erfurt am Betrieb der Westringkaskade fest, weshalb mit einer weiteren Verschärfung der Situation zu rechnen sei. Es werde lediglich an den Wasserabgabemengen in die Apfelstädt herumexperimentiert. Hingegen bleibe die Abgabe in die Westringkaskade eine gesetzte Größe, die in den nächsten 5 Jahren nicht angefasst werde.
Rico Heinemann schätzt ein, dass das Umweltministerium damit erneut „ohne zu handeln, sehenden Auges in die Katastrophe“ laufe.
Er beklagte, dass die dreiseitige Vereinbarung zwischen dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), dem Landkreis Gotha und der Thüringer Fernwasserversorgung (TFW), die im September letzten Jahres geschlossen wurde. „nicht mehr das Papier wert ist, auf dem sie niedergeschrieben steht.“
Heinemann kündigte an, dass das Thema „Apfelstädt“ im kommenden Wahljahr im Landkreis Gotha eine große Rolle spielen werde.
