Hey: „Odysee für Reinhardsbrunn und Friedrichswerth zu Ende“

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Foto: Erwin Meier/Wikimedia

Gotha (red, 21. Januar). Matthias Hey, der Gothaer SPD-Landtagsabgeordnete, hat sich schon immer stark engagiert, geht es um Schloss Reinhardsbrunn oder Schloss Friedrichswerth.

Er sieht nun in der gestern getroffenen Entscheidung des Meininger Landgerichts, dass damit der Weg freigemacht wurde, um Schloss Reinhardsbrunn nun endgültig in Besitz des Freistaates Thüringen zu bringen.

Wie „Oscar am Freitag“ schon berichtete, hatten die Richter einen Antrag der jetzigen Besitzerin, einer Consulting-Firma, gegen das laufende Enteignungsverfahren abgelehnt. Damit sei das Ende des jahrelangen Rechtsstreits um das einzigartige Schloss-Ensemble in Sicht, ist Hey optimistisch.

Schloss Friedrichswerth, Westfassade mit Schlosshof. Foto: Stefan C. Hoja/Wikimedia

„Hinsichtlich der Zukunft von Schloss Reinhardsbrunn und Schloss Friedrichswerth gibt es zudem eine weitere gute Nachricht: Die Thüringer Landesregierung plant eine Zuordnung der beiden Schlossanlagen zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. In einer Vorlage des Kabinetts werden daraufhin Reinhardsbrunn und Friedrichswerth jetzt auch explizit genannt“ schrieb Hey in einer Pressemitteilung: „Damit kann eine jahrzehntelange Odysee dieser beiden Schlösser endlich ein Ende finden. Mit einer Übertragung der beiden Objekte zur landeseigenen Schlösserstiftung gibt es endlich eine Perspektive“, so Hey.

Er warnte allerdings gleichzeitig: „Wer will, dass sich die Stiftung dann um die dringend notwendige Sanierung der beiden Schlösser kümmern kann, muss sie dazu auch finanziell in die Lage versetzen!“

Aus seiner und der Sicht weiterer Abgeordneter sei die Stiftung allerdings chronisch unterfinanziert. „Den Politikern egal welcher Partei muss klar sein, dass es sich um eine millionenschwere Aufgabe handelt, wie ja allein die Sanierung von Schloss Friedenstein beweist“, so Hey. Insbesondere in Corona-Zeiten sei der Kampf um zusätzliche Gelder doppelt schwer.

Mit der jetzt formulierten klaren Absicht der Landesregierung, Reinhardsbrunn und Friedrichswerth ins Eigentum der Schlösserstiftung zu überführen, wäre allerdings das wichtigste Signal im Kampf um den Erhalt der beiden Anlagen gesetzt, „das ist bereits jetzt mehr als alles, was dahingehend in den letzten drei Jahrzehnten geschehen ist“, freut sich Hey.

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