ThüringenForst: Ausbildungs- und Einstellungsoffensive läuft

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Moderne Ausbildungskonzepte in neuen Räumen bietet ThüringenForst den Auszubildenden am Forstliche Bildungszentrum in Gehren. Foto: Janine Walter/ThüringenForst

Erfurt (red/hs, 6. März). Die von Thüringens Forstministerin Susanna Karawanskij zu Beginn des Jahres angekündigte Offensive gegen den Fachkräftemangel im Forstbereich zeigt erste positive Wirkungen.

So konnte ThüringenForst dank des durch die Landesregierung finanzierten „Sonderprogramms Wiederbewaldung und Waldumbau“ bis dato 31 Stellen mit Forstfachkräften besetzen, weitere sechs Stellenbesetzungsverfahren werden gerade abgeschlossen.

Bei den regulären Stellenbesetzungen von altersbedingt ausgeschiedenen Beschäftigten sind 22 Ausschreibungsverfahren aktuell.

Für hoheitliche Aufgaben erhöht das Land seine Finanzzuführung um etwa 2,7 Mio. Euro und sichert ab 2024 die Tarifsteigerungen des Personals ab.

Da der forstliche Stellenmarkt hart umkämpft ist, setzt ThüringenForst auch auf Abwerbung aus forstnahen Branchen. „Alle Stellenausschreibungen sind in der Stellenbörse INTERAMT, – dem Karriereportal des öffentlichen Dienstes –  für Interessierte jederzeit unter interamt.de abrufbar“, sagt Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.

Mittelfristig soll außerdem die deutliche Steigerung der Ausbildungskapazitäten in allen Forstlaufbahnen einem Fachkräftemangel vorbeugen. Ab 2023 werden jährlich 24 statt bisher 15 Forstwirte ausgebildet. Dafür soll das Forstliche Bildungszentrum Gehren ein neues Internat bekommen. Die Zahl der Forstanwärter wird von 12 auf 20 erhöht und die Einstellung von fünf Forstreferendaren alle zwei Jahre auf einen jährlichen Einstellungskorridor ausgeweitet.

Auch das duale Forststudium an der Fachhochschule Erfurt wird von fünf auf künftig acht Studierende pro Jahr erweitert. „Seit der deutschen Wiedervereinigung ist eine derartige umfassende Ausbildungsoffensive in der öffentlichen Forstverwaltung Thüringens schlicht einmalig. Der Freistaat nimmt damit bundesweit die Vorreiterrolle ein“, freut sich Gebhardt.

 

 

 

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