Bereits seit 2008 besteht die umfassende Kooperation mit dem Institut für Physiotherapie unter der Leitung von Institutsdirektor Professor Dr. med. Smolenski.
Das erfolgreiche Konzept ist nun um ein weiteres Jahr verlängert worden. Professionelle Betreuung Dr. Norman Best, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Institut steht dem Team seit dem Aufstieg in die Frauen-Bundesliga als Mannschaftsarzt zu Seite. Sebastian Ullrich, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes, ist zudem als Trainer für Rehabilitation aktiv im FF USV – Trainerteam integriert. Seit nunmehr drei Jahren betreuen die Mitarbeiter des Institutes für Physiotherapie die Spielerinnen des FF USV Jena in allen ärztlichen und therapeutischen Belangen. Prof. Smolenski erklärt dazu: „Hinsichtlich der Umsetzung entsprechend der Möglichkeiten, die wir am Institut für Physiotherapie bieten, können wir feststellen, dass wir eine sehr intensive Kooperation pflegen.
Zum einen gewährleisten wir die rasche Betreuung der Spielerinnen nach Verletzungen, auch durch unsere unfallchirurgischen Kollegen, zum anderen natürlich auch die direkte Versorgung von kleineren Problemen und insbesondere die Betreuung der Belastungsverarbeitung.“ Neben der medizinischen Betreuung sieht Professor Smolenski vor allem die menschlich-emotionale Ebene als wichtigen Baustein der Vertrauensbasis zwischen der betreuenden Einrichtung und den Spielerinnen. Leistungsdiagnostik und wissenschaftlicher Fortschritt Nicht nur die Erstbehandlung nach Verletzungen und die umfangreichen Möglichkeiten der Nutzung von Regenerationsmaßnahmen nach Spielen und Trainingseinheiten werden von den Mitarbeitern des Instituts fürsorglich betreut.
Im Institut wird außerdem regelmäßig eine umfassende Leistungsdiagnostik zur exakten Bestimmung der individuellen Leistungsfähigkeit der Leistungssportlerinnen des FF USV Jena durchgeführt. Im Blickwinkel der wissenschaftlichen Ebene setzt das Institut für Physiotherapie auf den Einsatz und die Weiterentwicklung modernster Methoden zur Beurteilung von motorischen Stereotypen und der Leistungsbelastung in vielerlei Hinsicht. „Daraus ergeben sich zum einen aktuelle Leistungsdaten, zum anderen können Entwicklungsverläufe der sportlichen Leistungsfähigkeit dargestellt und individuelle Ressourcen benannt werden“, so Smolenski.
Auch für die Forschung und Arbeit im Bereich der Prävention konnten im Rahmen der Betreuung der FF USV – Fußballerinnen neue Erkenntnisse gewonnen werden. In Kooperation mit der VBG-Erfurt wurde ein Präventionsprojekt ins Leben gerufen, welches zum Ziel hatte, Testbatterien zu koordinativen Fähigkeiten und der Laktatleistungsergometrie effektiver zu gestalten. „Bei gleichbleibend hohem Erkenntnisgewinn konnten wir so die Testzeit halbieren“, erklärt Dr. Norman Best. „Mit der VBG-Erfurt haben wir einen engagierten Partner an unserer Seite und nutzen die intensiven Möglichkeiten der Absprache und schnellen Rückkopplung zu spezifischen Fragestellungen“, ergänzt Prof. Smolenski. „Wir werden im Institut für Physiotherapie sofort betreut.
Wenn wir Termine brauchen, müssen wir nie lange auf eine Untersuchung warten. Unser aktueller Trainingsplan wurde auf Grundlage der vorangegangenen Laktatdiagnostik erstellt, dadurch hat jede Spielerin ihren individuellen Trainingsplan für die Sommerpause. Auch unser Reha-Trainer Sebastian Ullrich hat mit seiner auf die Rekonvaleszenten zugeschnittenen Betreuung dafür gesorgt, dass verletzte Spielerinnen schnell wieder fit wurden. Wir sind froh, einen solchen Partner zu haben“, lobte Laura Brosius, Spielerin des Bundesliga-Teams, die Kooperation mit dem Institut. Der FF USV Jena bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Mitarbeitern des Institutes für Physiotherapie am Universitätsklinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena für deren Engagement im Sinne der professionellen Betreuung der Leistungssportlerinnen des FF USV Jena und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Publiziert am 10.06.2011, 09:51 Uhr
