Die Jena Caputs könnten in der kommenden Saison weiterhin in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga spielen. Trotz des sportlichen Abstiegs nach dem letzten Spieltag der vergangenen Saison hat sich nun eine Tür geöffnet, mit dem keiner der Verantwortlichen und wohl auch keiner im Oberhaus des Rollstuhlbasketballs gerechnet hätte. Durch den kurzfristigen Rückzug des dreifachen deutschen Meister aus Bonn hat Jena die Chance weiterhin Erstklassig zu spielen.
Die Anfrage von Spielleiter Georg Henning aus Nienburg kam Anfang der Woche, nachdem die Rheinländer mitgeteilt haben, dass sie sich mit sofortiger Wirkung aus finanziellen Gründen aus der RBBL zurückziehen. „Die Anfrage kam Anfang der Woche direkt an uns. Es wäre super wenn wir weiter 1. Liga spielen könnten.“, so Managerin Anja Schwiekal. Doch zunächst müssen jetzt kurzfristig Gespräche mit Sponsoren geführt werden, um die kommende Saison finanziell abzusichern. „Wir als Verein hoffen natürlich, dass wir diese Gespräche positiv abschließen können, um in Jena weiter Erstklassigen Rollstuhlbasketball spielen zu können.“, zeigt sich die Managerin durchaus optimistisch. Eine Entscheidung wollen die Caputs am Ende der kommenden Woche bekannt geben.
Mit der Option auf die 1. Liga würden die Thüringer im Oktober in Ihre zweite Saison im deutschen Oberhaus gehen. Als Aufsteiger fest stehen bereits der RSV Salzburg (2. RBBL Süd), die SG Oldenburg/Sünteltal (2. RBBL Nord) und als dritter Aufsteiger das RSB Team Thüringen um Trainer Josef Jaglowski. Das RSB Team ist dabei auch nur durch den Umstand in die 1. Liga gerutscht, weil die Roller Bulls aus St. Vith ebenfalls freiwillig den Rückzug angetreten haben.
Publiziert am: 16.05.2011, 12:31