18. Spieltag steht vor der Tür

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Wer hätte das gedacht? Unter den Teams, die bereits seit 2012 (oder auch schon länger) in der 2. Basketball-Bundesliga ProA mitmischen, befindet sich lediglich eine einzige Mannschaft, die bis dato noch nie in der „Blauen Hölle“ verloren hat. Das sind die finke baskets aus Paderborn, die am Samstag zum vierten Mal in Gotha gastieren (Tip-Off: 19 Uhr).

Ungeachtet dessen ergibt sich das Ziel für diese Begegnung weniger aus dem statistischen Rückblick als aus der aktuellen Lage. Schließlich haben sich Kapitän Marco Völler und Kollegen auf die Fahnen geschrieben, den enttäuschenden Auftritt bei RASTA Vechta mit einer starken Leistung vergessen zu machen – sprich: Im zehnten Heimspiel der laufenden Serie wollen die Gothaer ihren achten Heimsieg feiern.

„Keine Frage, vor heimischer Kulisse und unseren tollen Fans wollen wir natürlich zurück in die Erfolgsspur“, sagt Chris Ensminger, Head Coach der Rockets. „Eine zwingende Voraussetzung dafür ist, dass wir dem Spiel eindeutig unseren Stempel aufdrücken und ebenso konzentriert wie konsequent agieren. Genau das ist uns in Vechta nämlich nicht gelungen.“

Gleichzeitig warnt „Ense“ davor, den Gegner auch nur ansatzweise zu unterschätzen. Zwar hat Paderborn seit Anfang November acht Spiele in Folge verloren und ist in der Tabelle von Platz acht nach dem 10. Spieltag auf Rang 14 abgerutscht. Doch diese Bilanz täuscht über das wahre Leistungsvermögen der Gäste hinweg. Immerhin haben die finke baskets in dieser Saison schon einige Male bewiesen, dass sie an guten Tagen auch die Top-Teams ärgern können. So brachten sie Ende Oktober Vechta im RASTA-Dome an den Rand einer Niederlage (72:76 nach Verlängerung); im folgenden Spiel behielten sie gegen den Tabellenführer die Oberhand: Der hieß damals noch Oettinger Rockets und musste nach der 67:73-Niederlage in Paderborn den Platz an der Sonne räumen. Auch in dieser Partie wurde deutlich, dass die finke baskets den Ball sehr schnell bewegen, gut rebounden und sehr variabel agieren können.

Zudem hat sich das Team von Head Coach Uli Naechster in dieser Woche bereits zum dritten Mal in dieser Saison verstärkt. Nach Matt Vest, der in der zurückliegenden Saison mit den Rockets große Erfolge feierte, und Center-Hüne Nick Schneiders wurde nun US-Guard Steven Bennett verpflichtet; allerdings ist noch unklar, ob der Wirbelwind, der in der Saison 2013/2014 für die Gießen 46ers am Ball war und aus dieser Zeit auch die „Blaue Hölle“ kennt, am Samstag bereits spielberechtigt ist.

Fest steht hingegen: Die Rockets bekommen einmal mehr bedingungslose Unterstützung von den prall gefüllten Rängen. Denn aller Voraussicht nach wird die „Blaue Hölle“ am Samstag mal wieder ausverkauft sein.