Die Wanderausstellung „Die Mauer. Eine Grenze durch Deutschland“ der Bundesstiftung Aufarbeitung ist jetzt bis zum 15. April im Gymnasium Gleichense in Ohrdruf zu sehen.
Am Freitag eröffnete der Gothaer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski die Ausstellung gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Hopf (beide CDU) und Schulleiter Dr. Volker Rühl. Vor dem elften Jahrgang des Gymnasiums hob Schipanski die herausragende Bedeutung des Mauerfalls für Deutschland hervor. „Auch wenn der Mauerfall inzwischen mehr als zwanzig Jahre zurückliegt, dürfen wir nie vergessen, wie viel Leid und Verzweiflung die deutsche Teilung mit sich gebracht hat“, betonte er.
Doch nicht nur historische Themen kamen zur Sprache, sondern es blieb auch Raum für tagesaktuelle Probleme. So diskutierten die Schüler mit Schipanski unter anderem die Vor- und Nachteile der Atomenergie.
Anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus am 13. August 2011 zeigt die Ausstellung die Geschichte der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer. Neben Plakaten sind eindrückliche Fotos und verschiedene Dokumente zu sehen, die unter anderem das SED-Regime, die Haltung der Westmächte zum Mauerbau, spektakuläre Fluchten und die Überwindung der Teilung durch die friedliche Revolution im Jahr 1989 behandeln. In den letzten Wochen hatte die Wanderausstellung im Landratsamt Gotha Station gemacht und viele interessierte Bürger angezogen.
Publiziert: 4. April 2011, 18.54 Uhr