Fachzeitschrift listet Rennsteiglauf-Marathon erstmals unter den ersten zehn

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Seit Jahren erarbeitet der Herausgeber und Chefredakteur der renommierten „westdeutschen“ Läuferzeitschrift „Spiridon“ eine TOP-20 Liste für die deutsche Marathonszenen. Dabei werden im Vergleich zu anderen „Best of“ beim ihm nicht nur die reinen Teilnehmerzahlen gewertet. Er achtet daneben besonders auf den Anteil der Frauen, auf die Zahl der Läufer unter drei Stunden, als auch auf die Siegerzeiten.

Ausdrücklich verweist Steffny darauf, dass die Rennsteiglaufstrecke mit 43 Kilometer ja länger als ein Marathon ist. Auch das Streckenprofil ist nicht unbedingt für Bestzeiten geeignet. Wohlwollend vermerkt er die leicht steigenden Teilnehmerzahlen beim Rennsteiglauf: „3031 Finisher in Thüringen auf der schwierigen 43-Kilometer-Strecke in einem Nebenwettbewerb des „langen Kantens“ sind ein Phänomen. Anscheinend kommt der Lauf mit seinem Trail-Feeling gerade gut an.“
Nach der Zahl der Starter läge der Rennsteiglauf auf Platz sechs in Deutschland und hätte damit einen Platz zum Vorjahr gewonnen. Die Spitzengruppe unter den Marathonläufen: Berlin, Hamburg und Frankfurt, ist für den Rennsteig-Marathon unerreichbar. Aber der Traditionsmarathon von Köln, der immer stärker zurückfällt und nur noch 3.952 Teilnehmer im Ziel zählen kann, liegt in Reichweite. Insgesamt registriert Steffny ein Teilnehmerminus auf 84.356 aller 20 Spitzen-Marathonläufe zusammen, was aber vor allem auf den starken Rückgang der Starterzahl des Berlin-Marathons zurückzuführen ist.

Beim Vergleich der veröffentlichten Langzeitstatistiken kann man beim Rennsteiglauf erkennen, dass die Marathonstrecke im Durchschnitt immer um die 3.000 Teilnehmer hat. Mit einem Frauenanteil von 19,8 % (603) ist der Rennsteiglauf sogar auf dem fünften Rang aller deutschen Marathonläufe.