Heimsieg gegen die RheinStars aus Köln

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Mit einem verdienten und erst spät feststehenden 75:66-Heimerfolg gegen Köln verteidigte Science City am Samstagabend die bislang makellose Bilanz in der Sparkassen-Arena, siegte sich vor 1780 Zuschauern zudem erneut auf den 2. Platz der ProA.

Nach vier Spieltagen bilden die Saalestädter zusammen mit dem Rivalen aus Gotha eine Thüringer Doppelspitze auf den ersten beiden Rängen der 2.Basketball-Bundesliga. Mit nunmehr drei Siegen vor heimischer Kulisse – Hamburg, Kirchheim, Köln – darf Science City eine sehr erfreuliche Spieljahresstart-Bilanz ziehen.

Am Samstag hielt das Harmsen-Team die Heimweste auch gegen das Überraschungsteam aus dem Rheinland sauber, musste allerdings bis in das finale Viertel hart kämpfen, um sich die zwei Pluspunkte zu krallen. Science City schlug das Team von Arne Woltmann nach fast durchgängig engem Spielverlauf, profitierte in der zweiten Hälfte von seiner großen Rotation und den sich mehrenden Ballverlusten bei den Domstädtern. „Wir haben heute einen erwartet schweren Gegner geschlagen. Die Kölner, meinen Respekt vor der Arbeit von Arne, haben unser Team voll gefordert und bewiesen, dass sie in der Tabelle zurecht dort stehen, wo sie stehen“, sagte Jenas Trainer Björn Harmsen nach dem Sieg.

Während zu Beginn aus Sicht der Thüringer nicht viel gelingen wollte, Köln früh auf 0:8 enteilte, dauerte der Einstieg für Science City knapp fünf Minuten. Angetrieben von Lars Wendt verkürzte die Saalestädter ab Mitte des Startabschnitts Punkt um Punkt, kamen bis zum Viertelende zunehmend besser ins Spiel. Mit einem starken 20:1-Lauf drehten die Gastgeber das Duell zu ihren Gunsten, gingen mit einem 26:16-Vorsprung in die erste Viertelpause. Auch zum Start des zweiten Viertels blieb die Führung zunächst konstant, bevor der Kölner Aufbauspieler David Downs das Spiel an sich riss. Umsichtig den Ball verteilend oder selbst abschließend, dirigierte der US-Amerikaner das Spiel seiner RheinStars, stellte Jenas Riesen wie schon in der Anfangsphase vor enorme Probleme. Die Folge, ein erneuter Richtungswechsel lies Science City mit einem 41:46-Rückstand in die Kabine gehen. Hier wurde es dann etwas laut, nachdem Harmsen seinen Akteuren die dürfte Vorstellung kurz vor der Halbzeit auf seine Art und Weise näherbrachte. „Wir konnten mit unserem Auftreten im zweiten Viertel definitiv nicht zufrieden sein. Genau das hab ich der Mannschaft in der Halbzeit auch gesagt“, so Harmsen.

Entsprechend giftig starteten die Hausherren in die zweite Hälfte. Ein Tip In durch McElroy sowie drei Punkte durch Clay sorgten in der 22. Minute für den 46:46-Ausgleich. Nachdem die Partie beim Dunk von Jones zur Kölner Führung  (52:48, 26.) erneut aus den Händen zu gleiten drohte, spielte sich Georg Voigtmann ins Rampenlicht. Sein Dreier zum 51:52 sowie der anschließende Rebound, der Guido Grünheids Korb zur 53:52 ermöglichte, waren in dieser engen Phase Gold wert. Den entscheiden Kurswechsel einmal eingeleitet, verteidigte Science City die Führung bis zur finalen Viertelpause – 59:54. Die Geschichte der letzten zehn Minuten ist unterdessen schnell erzählt. Mit einem Distanzwurf von Grünheid zum 62:54 in den Schlussabschnitt gestartet, legten die Jenaer an Tempo zu, ließen Ball und Gegner laufen. Mannschaftsdienliche Pässe von Wendt und McElroy jeweils auf Jelani Hewitt nutzte der junge US-Amerikaner zur höchsten Führung des Spiels – 72:54 (36.). In den verbleibenden Minuten konnten die RheinStars zwar noch einmal verkürzen, mehr als Ergebniskosmetik war jedoch für die Domstädter nicht drin.