Holzerzeugung, Naturschutz, Erholung – alles auf einer Fläche

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36 % der Waldfläche Thüringens wird durch die Landesforstanstalt bewirtschaftet, die sich zu 100% im Eigentum  des Freistaats befindet. Auf diesen rund 200.000 ha Staatswald wächst das Holz für Dachstühle, Möbel, Parkettböden und Öfen. Tausende von Tier- und Pflanzenarten finden in diesem Wirtschaftswald Lebens- und Rückzugsraum, für seltene Waldarten wie etwa dem Auerwild ist er der einzige Lebensraum überhaupt. Gleichzeitig ist der Wald für viele Thüringer eine der schönsten Möglichkeiten zur Erholung, gerade auch im Frühling.

Der Alleskönner Staatswald bietet neben dem Naturprodukt Holz in großem Umfang auch Dienstleistungen wie etwa Naturschutz und Erholung. Was dem Laien wie die Quadratur des Kreises anmutet, nennen Forstleute multifunktionale Forstwirtschaft. „Auf einer Fläche werden alle Waldfunktionen sichergestellt, den örtlichen Erfordernissen entsprechend mal diese stärker betont, mal jene“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Diese moderne Forstwirtschaft ist eine konsequente Fortentwicklung des ursprünglichen Nachhaltigkeitsprinzips, das 1713 von dem Vordenker der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, Hans Carl von Carlowitz, in Mitteldeutschland entwickelt wurde. 5113 Kilometer Wander-, Rad- und Reitwege sowie Loipen stellt ThüringenForst zur Verfügung, dies entspricht der Entfernung Erfurt – Zentralafrika. Der Alleskönner Staatswald bietet dem Wanderer hunderte interessanter Ausflugsziele: schaurige Ruinen zum Gruseln, Türme mit toller Aussicht, herrliche Panoramablicke, finstere Moore, Gelegenheiten zum Nasswerden, wilde Tiere und seltene Pflanzen, kurz: Spaß für die ganze Familie. Dem nächsten Frühlingsspaziergang durch den Alleskönner Staatswald steht also nichts mehr im Wege. Übrigens: der Alleskönner Staatswald kostet auch kein Eintrittsgeld!