Koalitionsvertrag mit Gothaer Handschrift

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Der am Freitag veröffentlichte Koalitionsvertrag zur Bildung einer neuen Landesregierung regelt auch für die Residenzstadt Gotha entscheidende Dinge. Darüber informiert Matthias Hey, Gothaer Abgeordneter des Thüringer Landtages.

„Konkret geht es um die Zukunft von zwei Einrichtungen, die für Gotha eine Schlüsselposition haben: Das Bildungszentrum und die Stiftung Schloss Friedenstein“, so Hey, der bei den Verhandlungen zum Koalitionsvertrag in wochenlangen Sitzungen dabei war.

Zum einen ist nun klar geregelt, dass die Bündelung des allgemeinen staatlichen und kommunalen Verwaltungsdienstes, so wie im Gothaer Bildungszentrum praktiziert, fortgesetzt wird. Die Ausbildung der Verwaltungsfachhochschule bleibt ebenfalls bestehen, „im Koalitionsvertrag heißt es sogar, dass sie sich als passgenauer Ausbildungszweig für die öffentliche Verwaltung bewährt hat“, freut sich Hey. Seit Jahren gelten die Absolventen der Gothaer Fachhochschule als ausgewiesene Experten und sind in der Thüringer Verwaltung ebenso begehrt wie hochwillkommen.

„Das jahrelange Gezerre um das Gothaer Bildungszentrum hat nicht nur die Lehrkräfte genervt, deshalb ist diese Regelung einfach großartig und gibt Sicherheit“, meint der Landtagsabgeordnete.

Ebenso froh macht ihn eine weitere Passage im Koalitionsvertrag. Dort heißt es wörtlich: „Die Koalition wird sich in der Klassikstiftung Weimar und der Stiftung Schloss Friedenstein für eine ihrem nationalen Rang entsprechende Beteiligung des Bundes in der institutionellen Förderung einsetzen. Die Umsetzung des Masterplans „Kosmos Weimar“ der Klassik Stiftung Weimar und der weitere Ausbau des „Barocken Universums Gotha“ werden als vorrangige Aufgaben unterstützt.“

„Mit diesem Passus wird Gothas Kulturschatz nun gleichberechtigt und auf Augenhöhe mit Weimar behandelt“, stellt Matthias Hey zufrieden fest. Auch zukünftig wolle er für die Interessen der Residenzstadt im Thüringer Parlament kämpfen.