Qualität fördern – Ressourcen nutzen

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Am Montag (6. Mai 2013) besuchten der Landtagsabgeordnete Jörg Kellner und der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski das Bildungszentrum in Gotha. Anlass des Besuchs war die im Bericht der Expertenkommission zu einer Funktional- und Gebietsreform angeratene Schließung der Verwaltungsfachhochschule.

Vor Ort informierten sich die Bildungspolitiker aus erster Hand über die aktuelle Situation. Im Gespräch mit Rektor Willi Reinemann, sowie dem Fachbereichsleiter Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung Dr. Robert Klüsener, wurden die Empfehlungen der Expertenkommission diskutiert, die unter anderem eine Verlagerung von Studiengängen außerhalb von Thüringen vorsehen.

Dabei waren sich die Gesprächspartner einig, dass die Vorschläge der Kommission nicht zielführend seien. Landeseigene Immobilien gelte es sinnvoll zu nutzen. Das Bildungszentrum könnte als Verwaltungsfachhochschule gestärkt werden, indem neben den Auszubildenden des Höheren Dienstes auch verstärkt der Mittlere Dienst in Gotha ausgebildet würde.

„Die Lehre hier in Gotha ist qualitativ hochwertig, die Lehrkräfte sind sehr erfahren. Ich sehe keinen Grund dafür, warum das Lehrangebot der Verwaltungsfachhochschule an eine normale Fachhochschule ausgelagert werden sollte. Der Vorschlag einer Schließung ist für mich nicht ansatzweise nachvollziehbar“, so Schipanski.

Im Thüringer Koalitionsvertrag werde dezidiert darauf verwiesen, dass das Bildungszentrum in Gotha hervorragende Bedingungen bietet und fortentwickelt werden soll. Daher steht für Jörg Kellner fest: „Das Gutachten der Kommission fordert zur intensiven Beschäftigung mit den Einrichtungen im Freistaat auf, doch die daraus gezogenen Schlüsse sind nicht stringent. Vielmehr werden wir weitere Vorschläge erarbeiten, um das Bildungszentrum, in Gotha zu stärken.“