VC muss nach knapper Niederlage in Bühl weiter zittern …

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Bei der Sport-Gala in Ohrdruf gewann die Bundesliga-Mannschaft des Volleyball Club Gotha gestern die Wertung in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ (Siehe Sport im Landkreis). Während der Gala aber musste das Team von Jörg Schulz beim TV Bühl an.

Und dies nicht besonders erfolgreich. Denn das Gothaer Team verlor in der Schwarzwaldhalle von Bühl mit 2:3 Sätzen (20:25 / 25:20 / 15:25 / 25:19 / 11:15). Damit liegt der TV Bühl in der PlayDown-Tabelle nur noch zwei Punkte hinter dem VC Gotha. Damit ist die Abstiegsgefahr alles andere als gebannt. Im Gegenteil: Nach dem letzten Statement der deutschen Volleyball-Liga muss der VC Gotha weiter mit zwei Absteigern rechnen und daher die kompletten Play-Down-Spiele hochkonzentriert spielen. Die Situation im Abstiegskampf stellt sich derzeit so dar, dass mit den Titans aus Wuppertal, die keine Erstligalizenz beantragt haben, ein Absteiger feststeht. Daneben wird in den Play-downs ein weiterer potentieller Absteiger ermittelt. Ob dieser dann in der 1.Bundesliga verbleiben kann, weil aus der Südstaffel der 2.Bundesliga kein Verein aufsteigen will, entscheidet der Ligavorstand. Für den VC Gotha bedeutet das, neben den Wuppertalern ein weiteres Team hinter sich lassen zu müssen, um ganz sicher in der 1.Bundesliga zu verbleiben. Für Spannung ist also auch in dieser Play-down-Runde ausreichend gesorgt.

Das war für die Gothaer kein optimaler Start in die Abstiegsrunde, denn durch die Niederlage schrumpfte der Vorsprung auf Bühl auf zwei Punkte. Die Gothaer, die erst am Spieltag angereist waren, begannen die Partie trotz der langen Anreise konzentriert und wach. Für Kapitän Bojan Gluvajic stand diesmal Marcel Herrmann in der Anfangsformation. Neben ihm begannen außerdem Ariel Hilman, „Gui“ Barbosa, Sven Kellermann, Nikola Poluga, Maris Vensbergs und Libero Isaac Kneubuhl.

Den Gastgebern merkte man den Willen, sich für die Hauptrundenniederlage vor 14 Tagen zu revanchieren, deutlich an und Bühls neuer Trainer Wolochin strebte den ersten Sieg unter seiner Leitung an. Aber auch die Gothaer wollten, wie schon vor zwei Wochen als Sieger die Schwarzwaldhalle verlassen.

Entsprechen engagiert gingen beide Teams zu Werke und schenkten sich nichts. Beim VC Gotha bot besonders Herrmann von Beginn an eine Klasseleistung. Mit gefährlichen und diesmal auch sicheren Aufschlägen und guten Angriffen bewies er sein vorhandenes Potential. Nicht zu Unrecht wurde er später auch zum besten Spieler auf Gothaer Seite bestimmt. Neben ihm zeigte auch Außenangreifer Paul Lohrisch eine gute Vorstellung. Er war im 2.Satz für Barbosa gekommen und verdiente sich im Spielverlauf ein Extralob seines Trainers. „Paul hat mich wirklich überrascht. Dass er in der Annahme zur Zeit sicher ist, wusste ich aber er hat mich heute auch im Angriff überzeugt“, meinte dieser anschließend.

Neben dessen Einwechslung änderte Schulz im 2.Satz auch auf der Zuspielerposition. Joni Markkula kam da für Maris Vensbergs. Obwohl es insgesamt gesehen ein enges Spiel war, verliefen die einzelnen Sätze sehr unterschiedlich und gingen jeweils recht deutlich aus. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen beider Teams waren diesmal die Bühler im Block erfolgreicher und schafften sich hier ein leichtes Übergewicht. Im entscheidenden 5.Satz gelang es den Gastgebern sich in der Satzmitte einen 4-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten, den sie dann nach Hause brachten.

Trotz der Niederlage war Trainer Jörg Schulz mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft nicht gänzlich unzufrieden. „Es war ein enges Match, dass auch anders hätte enden können. Sehr zufrieden war ich mit der Leistung von Marcel Herrmann. Jetzt gilt es am kommenden Sonntag zu Hause gegen die Wuppertaler einen Sieg einzufahren“, äußerte er sich nach dem Spiel.

Publiziert: 10. April 2011, 15.12 Uhr