Verletzungspech beschert vorzeitige Abreise aus Usti

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„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“, treffender als das Zitat des ehemaliger Bochumer Fußballers Jürgen „Kobra“ Wegmann lässt sich die Situation von Science City Jena derzeit nicht beschreiben.

Die Thüringer Korbjäger, die derzeit mit einer echten Verletzungsseuche zu kämpfen haben, unterlagen am Mittwochabend beim BK Ústí nad Labem mit 57:82 (Halbzeit 30:46), büßten mit Kristian Kuhn (im Spiel umgeknickt) nach den bereits fehlenden Kevin Schaffartzik (Muskelfaserriss) und Lars Wendt (Adduktoren) nun schon den dritten Akteur aufgrund einer Verletzung ein.

„Wir werden morgen Nachmittag das Trainingslager aufgrund der Verletzungen abbrechen müssen und nach Jena zurückkehren. Die zweite Partie gegen Usti am Samstag ist bereits abgesagt“, zeigte sich Trainer Björn Harmsen aufgrund der angespannten Personalsituation wenig begeistert. „Wir haben versucht das Beste aus unserer Lage zu machen.

Die jungen Akteure haben in dem Duell gegen Usti sehr ordentliche Spielanteile bekommen, mussten Verantwortung übernehmen. Das wird sie in ihrer individuellen Entwicklung einen Schritt voranbringen. Im Vergleich mit dem Team aus Tschechien hat sich am Ende allerdings die Erfahrung der Gastgeber ausgezahlt“, sagte Harmsen nach dem Spiel. Während Rückkehrer Garrett Sim mit 19 Punkten zu Jenas Topscorer avancierte gelang Dennis Tinnon mit 15 Punkten und 15 Rebounds das erste Double-Double  im Trikot von Science City Jena.

Nachdem die Saalestädter seit ihrer Ankunft am Montag harte Trainingsstunden zu absolvieren hatten, es am Mittwoch aufgrund des Abendspiels gegen den tschechischen Erstligisten bei einer leicht dosierten Abschlusseinheit blieb, folgte im Spiel mit dem Ausfall von Center Kristian Kuhn die dritte Verletzung, die Jenas Korbjäger  zur vorzeitige Abreise zwang. „Wir absolvieren am Donnerstagvormittag noch eine regenerative Einheit und werden nach dem Mittagessen heimfahren“, so Harmsen.

SCJ: Sim 19 Punkte – 3 Assists (29 Min), Rush 16 Pkt. – 4 Reb (29 Min), Tinnon 15 Pkt. – 15 Reb (30 Min), Mayr 4 Pkt. – 3 Reb (23 Min), Wolf 3 Pkt. – 3 Reb (30 Min), Kuhn 2 Pkt. – 3 Reb (8 Min), Landgraf 2 Reb (17 Min), Rietschel 2 Reb (14 Min), Voigtmann 1 Reb (16 Min)


Foto: Dennis Tinnon

Im Mai 2012 beschlossen die Mitglieder der Kulturstiftung Gotha vor dem Hintergrund des Jubiläums 100 Jahre Gotha-Taube, den Wiederaufbau der Go 145 anteilig mit 28.000,- € zu fördern.
Dieses einmotorige Schul- und Übungsflugzeug war eine der ersten Entwicklungen der Gothaer Waggonfabrik unter Albert Kalkert. Insgesamt wurden in Gotha über 12.000 Flugzeuge hergestellt.
Die Mitglieder der Kulturstiftung waren sich beim Beschluss über die Förderung im Klaren darüber, dass auch Flugzeuge für den Krieg aus Gotha kamen. Gerade auch deshalb wurde die Förderung dieses Schulflugzeuges beschlossen, denn es ist ein Stück Gothaer Geschichte, welches man nicht streichen, jedoch richtig bewerten sollte.
Durch Zufall wurde der einzig übrig gebliebene Rumpf der Go 145 relativ gut erhalten in einem Münchener Biergarten gefunden. Der sächsische Verein für historisches Fluggerät e. V. hat sich daraufhin mit der Bitte zur Restaurierung und zum Wiederaufbau dieses Zeugnisses Gothaer Geschichte an den Oberbürgermeister gewandt.
Schnell war klar, dass das Flugzeug wiederhergestellt und später ausgestellt werden soll. Es folgten der Transport und der Neuaufbau des Rumpfes in der Gothaer Fahrzeugtechnik, da eine Restaurierung leider nicht mehr möglich war.
Nun freut sich die Kulturstiftung Gotha sehr darüber, dass der Rumpf fertig gestellt ist und nach Dresden zur Nachbildung der Tragflächen und dem Einbau des Motors gebracht wird.