Verwandtschaft aus ferner Landschaft

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Im überschaubaren Tabarz ist die Familie Nygaard nicht unbekannt, obwohl der Name nicht auf Thüringer, sondern auf dänischen Ursprung deutet. Das Wandern scheint angeboren oder vererbt zu sein. Mitunter gar das Auswandern.

Einen Großvater Nygaard wehte der Wind nach Thüringen, den anderen gar bis nach Brasilien. Und von dort reiste dieser Tage Enkelin Verena Nygaard nach Tabarz, um die besondere Exotik von Wald, Ort und Familie zu erleben. Nicht zum ersten Mal übrigens – was wohl für alle Beteiligten sprechen dürfte.

Denn Frau Nygaard hat weiß Gott in ihrem erfolgreichen Leben einiges von der weiten Welt gesehen. Allein ihr beruflicher Lebensweg liest sich beeindruckend. Brasilianische Senatorin war sie, außerdem Generalstaatsanwältin des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul.

Die Frau muss also viel herumgekommen sein – schon allein wegen der Weite ihres brasilianischen Heimatlandes. Überaus angetan von Frau Nygaards tropischem Charme zeigte sich denn auch der Tabarzer Kurdirektor David Ortmann – und wohl genauso sehr davon, dass sich der weitgereiste Gast im winzigen Tabarz nicht eingeengt fühlte. „Frau Nygaard hat mir glaubhaft versichert, demnächst wieder hierherzukommen“, meint Ortmann nach dem gut einstündigen Austausch. Ob diese Wiederkehr nun vordergründig ihrem Gastgeber Hinrich Nygaard oder der Existenz des machtvoll himmelanragenden Inselsberg zuzuschreiben ist – wer vermag’s zu sagen?

Ihre Vermögensverhältnisse erlaubten es der Politikerin und Juristin in der Vergangenheit öfter nach Europa zu kommen, um für ihre Gesundheit zu kuren. Bevor sie Tabarz und ihre Familie wiederentdecke, fand dies in Frankreich statt. Dies wird sich nun ändern.

Foto: Verena Nygaard und ihr Verwandter Hinrich Nygaard aus Tabarz

H&H Makler