Vom Lernen erholen — erholt lernen

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Bald heißt es für Thüringens Schüler wieder: „Ferienzeit ist Erholungszeit“. Ob im Urlaub, im Schwimmbad oder beim „chillen“ zu Hause: Sechs Wochen hat der geistige Akku dann Zeit, um sich wieder komplett aufzuladen. Ganz ohne Lernen geht es aber für viele Schüler auch in den Sommerferien nicht. Sie nutzen einen Teil der schulfreien Zeit, um verschleppte Lücken zu schließen, versäumten Stoff nachzuholen und Gelerntes zu festigen. So besuchen beispielsweise rund 1.500 Schülerinnen und Schüler in den Ferienmonaten die Nachhilfeschulen des Studienkreises in Thüringen.

„Erholung sollte in den Ferien an erster Stelle stehen“, erklärt Thomas Momotow vom Studienkreis. „Denn das haben sich die Schülerinnen und Schüler nach einem langen Schuljahr verdient.“ Allerdings seien wohl dosierte Lerneinheiten auch in den Sommerferien sinnvoll. Der Studienkreis bietet deshalb auch in diesem Jahr wieder spezielle Ferienkurse an. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, innerhalb einer Woche mit fünf Doppelstunden Englisch, Mathematik oder Deutsch bestens vorbereitet in das neue Schuljahr zu starten.

Das Institut stimmt die Lernphasen mit den Urlaubsplänen der Familien individuell ab und achtet darauf, dass auch an Lerntagen genügend Zeit zur Entspannung bleibt. Um sich flexibel auf die Wünsche der Schüler und ihrer Eltern einstellen zu können, hat die Nachhilfeschule in diesem Jahr erstmals während der kompletten Sommerferien geöffnet.

Den Vorteil des Lernens in den Ferien sieht Thomas Momotow darin, dass die Schüler Wissenslücken entspannt und ohne den Druck anstehender Arbeiten und Prüfungen aufarbeiten können. Durch maßvolles Lernen sei das Gehirn am Ende der Ferien auch weniger träge und der Start ins neue Schuljahr falle den Schülern leichter. Thomas Momotow: „Ein Ferienkurs mit zehn Unterrichtsstunden kostet bei uns mit 36 Euro nicht mehr als ein Kinobesuch mit der Familie. Der Kurs bietet eine gute Gelegenheit unsere Arbeit kennenzulernen.“