Wer sich bewegt, hat schon gewonnen!

0
1167

Wandern, Kegeln, Skat spielen, beim Fußball zuschauen oder sich über die „bewegungsangebote“ der Volkshochschule informieren – all das war im Rahmen der diesjährigen Seniorensportwoche möglich. Genutzt wurden die Angebote mal von mehr und mal von weniger vielen Senioren. Aber alle, die sich auf den Weg gemacht hatten, hatten viel Spaß und waren froh, nicht allein im „stillen Kämmerlein“ geblieben zu sein.

ConnySchranz vom Seniorenmagazin 5und50plus war beim Kegeln und beim Fußballturnier zu Gast und hat die Veranstaltungen in Wort und Bild festgehalten. Hier das Ergebnis:

„Gut Holz!“ hieß es am Mittwoch, dem 9. Maiim Keglerheim in der Goldbacher Straße. Der „Kegeltag“ stand im Rahmen der diesjährigen Seniorensportwoche auf dem Programm. Gernot Harnisch, Vorsitzender des Seniorenbeirates, begrüßte die Kegelschwestern und -brüder. Zwei Männer- und eine Frauenmannschaft wetteiferten dann darum, wer die meisten Kegel“hölzer“ zum Fallen bringen würde. Für manchen war es gar das erste Mal, dass er sich in dieser Sportart versuchte, wie zum Beispiel für Vera Elflein (66). „Warum soll ich das nicht einmal probieren? Ich bin schon immer sportbegeistert. Eigentlich ist zwar Wandern mehr mein Ding. Aber man soll ja alles Mal ausprobieren!“
Bei den Männern starteten neben einigen „Kegel-Laien“ auch Profis. So Titelverteidiger Karl Heinz Buchhardt (74), der auch sonst in seiner Freizeit „keine ruhige Kugel“ schiebt. Jeden Dienstag geht es in Gotha Sundhausen auf der Kegelbahn am Sportplatz für eine 18-köpfige Seniorengruppe darum, „alle Neune“ zu treffen. Das älteste Mitglied ist übrigens sage und schreibe eine 92-jährige „Kegelfreundin“. Karl Heinz Buchhardt und die anderen Sportler würden sich über weitere Interessierte freuen, die in ihrer Freizeit mitkegeln möchten. Jeden Dienstag um 14 Uhr heißt es in Sundhausen „Gut Holz!“
Nach zwei Durchgängen  standen die Gewinner fest und die Wanderpokale des Seniorenbeirates „Die beste Frau“ und „Der beste Mann“ konnten übergeben werden. Bei den Frauen siegte Elfriede Storch mit 193 Punkten, Helga Schad folgte mit 155  und Karin Graf mit 84 Punkten. Karl Tanzmann konnte bei den Männern mit 209 Punkten den Pokal mit nach Hause nehmen. Es folgten auf Platz 2 und 3 Rudi Brand (200 Pkt.) und Karl Heinz Buchhardt mit 198 Punkten. Und wenn auch für so manchen immer mal wieder die 0 auf dem Display aufleuchtete, hatten doch alle viel Spaß an diesem Vormittag.

Und das ist ja das Wichtigste, denn: „Hier gewinnt schon, wer sich bewegt!“, fasste Gernot Harnisch den Kegeltag zusammen.[nggallery id=98]


Am Samstag, dem 12. Mai fand als Abschluss der Seniorensportwoche im Klaus-Törpe-Sportpark ein Kleinfeld-Fußballturnier der Gothaer Fußballvereine um den Pokal des Seniorenbeirates statt.

Ein paar Zuschauer mehr hätten es schon sein können … aber wer gekommen war, wurde mit gutem, fairen Fußball belohnt. Gemeldet hatten sieben Vereine, angetreten waren allerdings nur drei. Oberbürgermeister Knut Kreuch, der zugleich Schirmherr dieses Turniers war, schoss das erste Spiel dann auch höchstpersönlich an und eröffnete damit die Veranstaltung. Gespielt wurden jeweils zwei mal zehn Minuten. Und wenn die Zuschauer auch nicht immer so genau wussten, wie der Spielstand war, wurde der Satz: „Es ist ein schönes Spiel!“ zum Schlagwort der Veranstaltung.

Es spielten die Männer des FSV Wacker 03 Gotha, des ESV Lok Gotha, die Fußballer des EGN ( Eduard Gräfenhan Nutzfahrzeuge Gotha) und eine Mixmannschaft. Sieger des Turniers war schließlich die “russische Fraktion“ von EGN, die Wackeraner belegten Platz 2, die Mix-Mannschaft kam auf Platz 3 und Lok auf Platz 4. Tore fielen reichlich und auch Ecken und Elfmeter wurden den leider recht wenigen Zuschauern geboten.

Für die Spieler hatte die Oettinger Brauerei Getränke gesponsert und auch die Zuschauer konnten sich mit Kaffee, Tee oder Bratwürsten wieder etwas aufwärmen – denn Fußball(-gucken) macht nicht nur die Akteure hungrig und durstig. Der jüngste Fan war übrigens Lotta Bauer (2 1/2) aus Boilstädt (siehe Galerie).

Zum Abschluss überreichte der Vorsitzende des Seniorenbeirates Gernot Harnisch den Pokal an die Kicker des EGN, die vorwiegend aus russischen (russisch sprechenden) Spielern bestand. Nach einigem Nachdenken hatten einige Gäste dann auch die Beglückwünschung auf russisch aus den Schätzen ihrer Erinnerung gegraben und so hieß es nach diesem fairen und  kurzweiligen Fußballturnier: Posdrawlaju wam do pobedu![nggallery id=99]