Die Attraktivität eines Handelsstandortes hängt bekanntlich von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Gotha als eine sehr schöne Stadt, mit einem breiten Spektrum an Kultureinrichtungen, Parkanlagen, einer sehr schön gestalteten und im wesentlichen sanierten Innenstadt mit moderner Infrastruktur, bietet auch einen sehr interessanten Mix an Handelseinrichtungen und breitem gastronomischen Angebot.
Die neue Dachmarke „Gotha adelt“ trägt langsam Früchte, der stetige Dialog mit der KulTourStadt und dem innerstädtischen Handelt schafft eine bessere Basis zwischen Stadtverwaltung und Gewerbe, vor allem in der City. Und einige Highlights werden im 2. Halbjahr aus eben dieser Symbiose entstehen und in Kürze angekündigt. Doch hängt ein Handelsstandort ebenfalls von einem einheitlichen Auftritt bei den Ladenöffnungszeiten ab. Dies ist uns in Gotha bisher nicht in voller Breite gelungen und führt bei den Kunden zu Verunsicherung und ggf. auch zur Umorientierung auf andere Standorte. Gotha bietet aber aus unserer Sicht viel Potential – und dieses wollen wir besser nutzen.
Aus diesem Grund haben sich viele Innenstadthändler auf eine Vereinheitlichung der Öffnungszeiten zum „langen Donnerstag“ verständigt und wünschen sich natürlich, dass noch viele Kollegen dieser Kampagne folgen.
Dies ist unseren Kunden aus der Vergangenheit aus guter Tradition bekannt und birgt aufgrund der Alleinstellung zu anderen Städten, auch gutes Vermarktungspotential. Den teilnehmenden Händlern ist natürlich bewusst, dass diese Umstellung eine längere Zeit braucht um von unseren Kunden erkannt und in Umsatz messbar zu werden. Doch gerade weil wir von der Leistungsfähigkeit aller Händler in der Gemeinschaft überzeugt sind, gehen wir diesen Schritt.
Sehr viele Kollegen haben ihre Teilnahme zugesagt, werden diesen Weg beschreiten und würden sich freuen, wenn die Kundschaft den „langen Donnerstag“ akzeptiert. Der Besucher kann sich über die Webseite www.einkaufen-in-gotha.de, über die teilnehmenden Geschäfte informieren, bzw. das Gästebuch für Anregungen, Kritiken und Wortmeldungen nutzen.
Aber nicht nur wir Händler sehen uns in Alleinverantwortung. Um die Stadt für unsere Bürger attraktiver zu gestalten, können wir uns sehr gut vorstellen, dass die Ämter, z.B. im „Neuen Rathaus“, mit einer Anpassung der Sprechzeiten bis 20.00 Uhr, eben an diesen Donnerstag, zur Akzeptanz der Kampagne beitragen. Der späte Kunde hätte dann neben dem Einkauf noch die Gelegenheit, sich um Behördenwege zu kümmern und z.B. den neuen Personalausweis zu beantragen. Und somit könnte dieser, nennen wir es einmal „Bürgertag“, zur Aufwertung der Lebensqualität in Gotha beitragen. – Bleibt nun nur noch die langersehnte Lösung für das Parkplatzproblem in der City, das ist aber eine andere Baustelle.
Manuela Seybt (Barrique Gotha) und Andreas Dötsch (MultiMedia-Store),
Initiatoren des „langen Donnerstags“ in Gotha.
