Wirtschaftsdialog in Waltershausen

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Wirtschaftsdialog in Waltershausen u. a. mit Landrat Onno Eckert und Thüringens Innenminister Georg Maier. Bild: SPD Waltershausen

Regionale Wirtschaftsakteure diskutieren mit politischen Entscheidungsträgern

Der Wirtschaftsdialog in Waltershausen, an dem neben Inhaber und Führungskräften auch lokale und regionale Politiker teilnahmen, fand ohne den ursprünglich geplanten Gast, Carsten Schneider, statt. Trotz seiner Absage sorgte die Veranstaltung für einen intensiven Austausch über die wirtschaftliche Zukunft der Region. Der Landrat Onno Eckert und der Thüringer Innenminister Georg Maier waren unter den prominenten Teilnehmern.

Landrat Onno Eckert informierte ausführlich über die Fördermöglichkeiten unter der Marke „Thüringer Bogen“, einem wichtigen Instrument zur regionalen Wirtschaftsförderung. „Das Regionalmanagement des Thüringer Bogens unterstützt Unternehmen aktiv bei Ansiedlung und Investitionen. Es bietet Unternehmen einen Platz in Bestlage, zum Beipiel in Waltershausen, und hilft ihnen, von den Vorzügen der Region zu profitieren“, erklärte Eckert. Georg Maier betonte, dass die digitale Verwaltung von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Thüringen sei. „Antrags- und Genehmigungsprozesse müssen dringend digitalisiert und entbürokratisiert werden. Das sei gerade für kleine Kommunen eine Herausforderung, deshalb müsse das Thema hohe Priorität in der Kommunalpolitik haben.“

Die Diskussionsthemen des Abends umfassten die Wirtschaftsförderung, die Entwicklung des Industriegebiets, Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung. Der mangelhafte Glasfaserausbau in den Waltershausener Ortsteilen wurde als dringend zu lösender Standortnachteil hervorgehoben. Die anwesenden Wirtschaftsakteure betonten die Notwendigkeit einer schnellen Behebung dieses Defizits.

Die Veranstaltung bot auch einen Ausblick auf die künftige Nutzung des neuen Industriegebiets IG5. Trotz eines geplanten Vermarktungsbeginns erst Ende 2029, unterstrichen die Anwesenden die Notwendigkeit, frühzeitig mit der Vermarktung zu beginnen.

Der SPD-Bürgermeisterkandidat Marco Wölk betonte, wie wichtig die koordinierende Rolle der Stadtverwaltung ist, um den Austausch zwischen den Firmen und die enge Vernetzung der politischen Entscheidungsebenen zu fördern.

Zum Abschluss wurde bekanntgegeben, dass die Veranstaltung mit dem Ostbeauftragten Carsten Schneider nachgeholt wird, um dann Themen aus der Bundesebene und Europa zu besprechen. „Wir hoffen, dass die Menschen vor Ort die Möglichkeit nutzen, mit den politischen Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen, denn nur so können wir unsere Stadt und Region gemeinsam weiterentwickeln“, so die Organisatoren.

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