Ausstellung „Superpositionen“ von Ambech

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30.08. – 11.10.2017 | Ausstellung „Superpositionen“ von Ambech

Ambechs Fotografie ist dem Übergangsbereich von forschender zu freier konzeptueller Fotografie zuzuordnen. Seine Werke konzentrieren sich auf eine bestimmte visuelle Eigenschaft einer Situation oder eine wesentliche zeitliche oder räumliche Sequenz. Die Fotografien dokumentieren die resultierenden Superpositionen im zweidimensionalen Bildraum. Reale und subjektive Bezugssysteme, die den eigenen Standpunkt des Fotografierenden im Geschehen zueinander definieren, spielen beim Entstehungsprozess der fotografischen und filmischen Arbeiten Ambechs eine übergeordnete Rolle. Sie lassen das abgebildete Objekt zweitrangig werden.

In der Serie Leuchtspur beispielsweise, wird die Kamera Zeuge eines bestimmten choreografischen Bewegungsablaufes des Fotografierenden. Die entwickelte Fotografie dokumentiert die zeitlich auf die Bildfläche projizierte Bahn der Bewegung der Kamera. Chronologische Schwankungen der Lichtquellen werden per Farb- und Helligkeitswert in die ereignete Leuchtspur eingeschrieben. Die sonst für den Menschen nicht wahrnehmbaren charakteristischen 50Hz Schwankungen der nächtlichen Lichtsituationen im öffentlichen Raum werden sichtbar. Die Mehrzahl der Fotografien der Serie Leuchtspur wurde 2001 und 2002 in Jena-Göschwitz aufgenommen.

Die technische Umsetzung der fotografischen Arbeiten auf analogem Filmmaterial und ohne jegliche Nachbearbeitung ausbelichtet, setzt den Konzeptgedanken der Dokumentation fort. Bekannt für interaktive Installationen im öffentlichen Raum, gewährt Ambech nun Einblicke in sein noch weniger bekanntes, umfangreiches fotografisches Schaffen.
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30.08. – 11.10.2017 | Ausstellung „Superpositionen“ von Ambech

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