Ohratalbahn bald im Regelverkehr

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Der Bahnhof von Ohrdruf, 21. Mai 2006. Foto: Michael Sander/Wikipedia

Gute Nachrichten gibt es beim Vorhaben zur Wiederbelebung der Ohratalbahn

Erfurt/Gotha (red, 1. Juni). Alle technischen Voraussetzungen zur Aufnahme von geregeltem Güterverkehr zwischen Gotha und Ohrdruf sind erfüllt. Darüber informiert Matthias Hey, Gothaer Abgeordneter des Thüringer Landtages, der von Geschäftsführer Jörn Schneider der ZossenRail GmbH in einem ausführlichen Gespräch darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Das brandenburgische Unternehmen ist ebenso wie die Anrainerkommunen und Hey an der Reaktivierung der stillgelegten Bahnverbindung Gotha-Gräfenroda interessiert und investiert deshalb seit mehr als zwei Jahren wieder vermehrt in die Strecke.

„Nach monatelangen Arbeiten an der Strecke wie Grünschnitt, Prüfung der Tragfähigkeit von Brücken und Gleisbefestigungen ist bis Kilometer 18,0 die vollständige Befahrbarkeit gewährleistet“, freut sich Hey. Umgangssprachlich bedeutet das: Von Gotha bis Bahnhof Ohrdruf kann die Schienenstrecke für den Güterverkehr wieder voll genutzt werden.

Derzeit steht noch der Abschluss des damit verbundenen Genehmigungsverfahrens seitens der zuständigen Eisenbahnaufsichtsbehörde aus, in den kommenden Wochen ist hier mit grünem Licht zu rechen.

ZossenRail will dann auf der reaktivierten Strecke vor allem Holz aus dem Thüringer Wald transportieren, das derzeit bereits an die Haltepunkte in Emleben und auch am Bahnhof Ohrdruf verbracht wird. Nach Verladung auf die Güterwaggons wird das Holz dann nach Gotha gebracht, wo es durch Anbindung an die Bundesautobahn und das weitere Schienennetz zu Abnehmern in ganz Deutschland geliefert werden kann.

„Das ist ein wichtiger Meilenstein, weil erfolgreicher Güterverkehr ein Vorreiter zur Wiederbelebung der Ohratalbahn für Personenzüge ist“, so Hey, der im Thüringer Landtag deshalb auch weiterhin in enger Verbindung mit dem zuständigen Verkehrsministerium steht.

 

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