Gotha (red/wg, 16. November). Das macht Lenny Dittmar so schnell keiner nach: Der 15-Jährige zählt in zwei unterschiedlichen Sportarten zur deutschen Elite. Als Korbjäger ist er Mitglied des erfolgreichen U16-Bundesliga-Teams von „Basketball in Gotha“, und parallel dazu schaffte er auch als Kugelstoßer den Sprung in die Top-Ten seiner Altersklasse.
Deshalb wurde Lenny Dittmar am Sonntag erstmals in den Landeskader „Wurf“ (Jahrgänge 2004 bis 2008) des Thüringer Leichtathletik Verbandes (TLV) berufen. Zu diesem Kreis zählen 18 Sportler – doch der Gothaer vertritt als einziger Kaderathlet die Sportart Kugelstoßen. Und das, obwohl er diesen Sport sozusagen „nebenbei“ betreibt: Sein Hauptaugenmerk gilt nach wie vor dem Basketball. Ungeachtet dessen wurde er in diesem Jahr bereits Landesmeister und Mitteldeutscher Meister (jeweils M15) mit der Kugel.
„Die Berufung ist ein starkes Stück und auch eine tolle Anerkennung seiner starken Leistungen mit der Kugel“, sagt Andy Dittmar. Er ist Lennys Papa, BiG-Präsident, Senioren-Weltmeister im Kugelstoßen und stolz wie Bolle auf seinen Sohn.
Aus guten Gründen: Denn während Lenny Dittmar in Abwesenheit in den Landeskader berufen wurde, sorgte er fast zeitgleich im Basketball-Trikot für Furore. Mit den Junior Rockets gewann er in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) das wegweisend Heimspiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy mit 101:87 (54:42); das Team von Head Coach Peter Krautwald sicherte sich somit vorzeitig den Klassenverbleib und den Einzug in die Hauptrunde.
Großen Anteil an diesem BiG-Erfolg hatte Lenny Dittmar: Er stand 29 Minuten auf dem Feld und steuerte durchschnittlich 0,6 Punkte pro Minute bei: also insgesamt 18.