„Lassen Sie uns arbeiten, Frau Merkel!“

0
2458
Olaf Seibicke, Direktor des Hotels "Der Lindenhof" Gotha. Foto: Der Lindenhof

Gotha (red, 27. Oktober). „Hotelier des Jahres“ war er schon. Jetzt könnte Olaf Seibicke bald als die „Stimme der Hoteliers und Gastronomen“ gelten.
In den letzten Monaten hat der Direktor des Hotels „Der Lindenhof“ in Gotha sich mehrfach öffentlich zu Wort gemeldet und meist damit nicht nur den Nerv seiner Berufskolleginnen und -kollegen getroffen.
Sein jüngster Beitrag zur Debatte:

„Lassen Sie uns arbeiten, Frau Merkel!

Lockdown light klingt wie ein Brausegetränk ohne Zuckerzusatz. Es blubbert aber nicht, sondern schlägt Wellen. Pleitewellen.

Wir haben im ,Lindenhof‘ in den vergangenen Monaten tausende zufriedene Gäste empfangen, bewirtet und glücklich gemacht.

Dies stets unter der Einhaltung eines Hygienekonzeptes, welches mit einem enormen Zeit- und Finanzaufwand erstellt wurde.

Selbst das RKI stellt unserer Branche ein gutes Zeugnis aus und bestätigt, dass nur 2 % der Infektionen der Gastronomie zuzuschreiben sind.

Jetzt soll wiederholt das Schließen von Gaststätten als Vorwand genutzt werden, um die Undurchsichtigkeit der eigenen Politik zu rechtfertigen: Ich war bis gestern mit 63 Gästen auf einer Gourmetreise auf Sylt. Gewagt in diesen Zeiten. Zugegeben. Aber es hat sich gelohnt.

Meine Gäste waren glücklich, diszipliniert und dankbar. Und sie sind alle gesund. Erholt vom Alltagsstress. Es war eine Massage für die Seele und den Geist.
Wenn jetzt älteren Menschen bereits das Weihnachtsfest madig gemacht wird, ist das beschämend.

Politik sollte den Menschen keine Angst machen, sondern Hoffnung geben.
Hotel- und Gaststättenbesuche geben den Menschen Hoffnung.

Lassen Sie uns unseren Job machen, Frau Merkel:
WIR schaffen das!“

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT