Mit Blaulicht in die Ukraine (II)

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Gotha (red, 20. März) Am Freitag war eine Kolonne von Feuerwehrfahrzeugen in Richtung polnisch-ukrainischer Grenze aufgebrochen. Diese Fahrzeuge waren Spenden für ukrainische Brandschützer – eine Aktion, initiiert von der „Brandschutztechnik Müller GmbH“ aus Günthersleben (wir berichteten).

Von unterwegs sandte Ralf-Gunter Brand Fotos und Videos…

Einer der Mitreisenden hatte nach Ankunft in Dorohusk, in der Woiwodschaft Lublin, auf Facebook einen Text veröffentlicht, den wir auszugsweise wiedergeben:

„Alle Fahrzeuge wurden übergeben, damit sie dann in der ganzen Ukraine verteilt werden können.
Wir hoffen, sie kommen alle rechtzeitig da an, wo sie gebraucht werden, um so vielen Menschen wie möglich zu helfen.
Nach kurzen Verständigungsproblemen konnten wir trotzdem sehr emotionale Gespräche führen und schockierende Bilder und Filme ansehen, worauf ich hier aber nicht näher eingehen werde.
Nun traten wir die Rückfahrt in unsere sichere, wohlbehütete Heimat an.
(…) Und der ukrainische Kamerad, nun ja – er fährt leider wieder in den Krieg, wo sinnlose Gewalt, Zerstörung, Elend und schlimmere Dinge auf ihn warten.
Und wir können nichts dagegen tun, außer ihm eine sichere Rückfahrt zu wünschen, dass seine Hoffnung und er am Leben bleibt.
Zwischen unseren Welten liegen nur ca. 1.000 km oder 18 Stunden Fahrt mit einem Hilfskonvoi – und offene Fragen:
Warum, wieso, weshalb das alles und wo soll das noch hinführen?
Kaum auf der Autobahn, sieht man wieder unendliche viele, nicht mehr zählbare Hilfskonvois und wenn man auf die Kennzeichen schaut, so kommen sie aus allen Ländern Europas.
Es ist überwältigend und gleichzeitig großartig zu sehen, wie viele Menschen sich auf den Weg machen, um zu helfen…“

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