Arbeitsagentur Jena informierte über das Thema im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Business TALK“

0
1292

„Wir Deutsche werden nicht nur immer älter, sondern auch immer weniger. Also werden immer weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir diese Fachkräftelücke füllen können. Daher empfiehlt es sich, eine Doppelstrategie zu fahren. Einerseits müssen wir das inländische Potenzial besser ausschöpfen, andererseits bietet die gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland Potential“, so Birgit Becker, Leiterin der Jenaer Arbeitsagentur.

In angenehmer Loungeatmosphäre folgten knapp 60 Besucher den Referenten zum Thema „Fachkräfteperspektive in Thüringen. Chancen und Möglichkeiten durch Zuwanderung?“ und erfuhren mehr zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Auch Comedy wurde geboten. Das Unternehmenstheater griff die Erwartungen der Besucher auf und bewegte das Publikum zum Mitmachen. Es wurde herzlich gelacht. In der anschließenden Podiumsdiskussion zeigten Entscheider der Wirtschaft auf, wo sie die Zukunft sehen, welche Schritte noch gegangen werden müssen, welche Angebote Unternehmen selbst vorhalten können und welche Unterstützungsangebote es bereits gibt.

Alle waren sich einig, Thüringen ist auf dem richtigen Weg. Wir haben in den letzten Jahren schon viel erreicht und sind auch für ausländische Menschen attraktiv. Das zeigt sich nicht nur in der stark gestiegenen Zahl ausländischer Studenten, sondern auch an der gestiegenen Zahl ausländischer Beschäftigten in unseren Unternehmen.

„Wir müssen Willkommenskultur weiter leben, nur dann fühlen sich Menschen aus dem Ausland hier wirklich willkommen und denken darüber nach, dauerhaft ihren Lebensmittelpunkt in unsere Region zu verlagern“ ist sich Becker sicher. „Mit diesem modernen Veranstaltungsformat haben wir Informationen gut verständlich verpackt und den Arbeitgebern Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerkpartner vorgestellt, die sie bei der Suche von Fachkräften aus dem Ausland unterstützen können.“