Auf der Zielgeraden

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Die erste von noch drei ausstehenden Hauptrundenbegegnungen bestreitet der VC Gotha am heutigen Sonnabend bei den Netzhoppers Königs-Wusterhausen/Bestensee. Spielbeginn ist 19:00 Uhr.

Betrachtet man den aktuellen Tabellenstand in der 1.Volleyball-Bundesliga und das Restprogramm der vier Kontrahenten, CV Mitteldeutschland, VC Gotha, evivo Düren und TV Rottenburg, die um zwei noch zu vergebende Play-Off-Plätze kämpfen, könnte den Gothaern ein Sieg aus den drei Spielen reichen.

Denn das gute Satzverhältnis spricht ebenfalls für den VC. Je früher dieser Sieg eingefahren wird, desto befreiter geht man in Restbegegnungen und vermeidet eine Zitterpartie am Schlusstag, wie in der letzten Saison. Von daher wird die Mannschaft von Trainer Jörg Schulz in Bestensee alles versuchen, schon dort zu punkten. Im Vorjahr gelang es dem damaligen Aufsteiger, die Netzhoppers in deren Landkost-Arena zu überraschen.

Doch die Netzhoppers von 2012 sind kaum vergleichbar mit dem Vorjahresteam, dass musste Gotha auch bei der 2:3 Heimniederlage im Hinspiel feststellen. Mit Sebastian Fuchs und Sebastian Krause hat man sich zwei Topspieler vom Nachbarn Berlin Recycling Volley geholt, die das Spiel der Brandenburger maßgeblich prägen und zu den erfolgreichsten Scorern der Liga gehören.

Hinzu kommen der erfahrene ehemalige Nationalspieler Manuel Rieke als Zuspieler und der junge Mittelblocker Paul Sprung, der mit 53 erzielten Blockpunkten die entsprechende Statistik anführt. Mit derzeit 18:18 Punkten hat sich der Tabellensechste die Play-Off-Teilnahme bereits gesichert.

Hierin liegt eventuell auch die Chance für die Gothaer, denn möglicherweise ist die ganz große Konzentration bei den Gastgebern weg. Doch bauen sollte man nicht darauf, sondern versuchen, selbst eine Topleistung abzuliefern und dann zu schauen, ob diese zum Erfolg reicht.

Trainer Jörg Schulz hofft in der Landkost-Arena auf einen wieder genesenen Ariel Hilman. „Wenn Ariel wieder an seine Form von vor der Verletzung anschließen kann, sind wir wesentlich schwerer auszurechen. Dann können wir von allen Positionen Druck entwickeln. Mit einem Sieg würden wir einen Riesenschritt in Richtung der Play-Offs gehen. Aber es wird mit Sicherheit ein hartes Stück Arbeit“, äußerte er sich im Vorgespräch hierzu.