Das Parkett ist geschliffen, der Katalog steht kurz vor dem Druck. Die Vorbereitungen für die große Landesausstellung in Weimar und Gotha „Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa“ sind längst in die heiße Phase übergegangen. Zur Einstimmung auf den Museumssommer 2016 steht auch das 65. Schlossgespräch ganz im Zeichen der großen Landesausstellung.
Der Kunsthistoriker Christian Pönitz aus Weimar wird am Donnerstag, 10. März 2016, ab 19 Uhr, eine Ernestinerin zu Wort kommen lassen: Dorothea Maria von Sachsen-Weimar. In seinem Vortrag „Gnädigster, Wertester, Herzallerliebster Vater“ wird Pönitz über die Beziehungen Sachsen-Weimars zu Sachsen-Zeitz im Spiegel der Korrespondenz Herzog Wilhelms mit seiner Tochter Dorothea Maria sprechen.
Dabei wird es nicht nur um die Kindheit der Prinzessin und damit auch das Hofleben in Weimar zwischen 1650 und 1662 gehen, sondern auch um Themen wie „Künstleraustausch“, die Künstlerfamilie Richter und die Schlösser in Gotha, Weimar, Zeitz und Weißenfels. Da die Regentin ab 1658 faktisch auch sächsische Kurfürstin war, dreht sich der Vortrag ebenfalls um das Hofleben in Dresden, das Verhältnis der Ernestiner und Albertiner aus albertinischer Sicht. Der Kreis schließt sich dann 1815, denn mit Weida und Neustadt/Orla erhält Sachsen-Weimar-Eisenach ehemalige Zeitzische Gebiete.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe der Schlossgespräche, die der Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. in den Wintermonaten anbietet. Der Eintritt zu diesem Schlossgespräch ist wie immer frei, der Freundeskreis bittet jedoch um Spenden. Wir freuen uns über Ihr Kommen!
„Gnädigster, Wertester, Herzallerliebster Vater“
Donnerstag, 10. März 2016, 19 Uhr
Schloss Friedenstein, Ekhof-Kabinett
Vortrag von Christian Pönitz, Weimar
(Beitragsbild: Dorothea Maria Prinzessin von Sachsen-Weimar (1641–1675), als Ehefrau von Moritz von Sachsen-Zeitz Herzogin von Sachsen-Zeitz © J. Franck)
