Chemiker der Universität Jena wollen europäisches Nachwuchswissenschaftler-Netzwerk

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Nachwuchswissenschaftler in der Polysaccharidforschung wollen sich europaweit besser vernetzen. Unter maßgeblicher Beteiligung von Chemikern der Universität Jena wird deshalb ein Netzwerk unter dem Dach von EPNOE angestrebt. EPNOE steht für European Polysaccharide Network of Excellence, einen Verbund aus 16 europäischen Forschungsinstituten und über 20 Firmen. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist Mitglied bei EPNOE.

„Wir streben einen europaweiten Verbund von Nachwuchswissenschaftlern an“, sagt Dr. Martin Gericke. Der wissenschaftliche Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Heinze am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie gehört zu den Initiatoren des Nachwuchsforscher-Verbundes.

Jüngst gab es ein erstes Meeting im niederländischen Wageningen; der Startschuss, um ein eigenes Netzwerk zu etablieren. Gut 50 Nachwuchsforscher und -forscherinnen aus europäischen Ländern und Kanada diskutierten Forschungsergebnisse und loteten die Chancen einer verbesserten Zusammenarbeit aus.

„Vorteile eines Verbundes wären ein Newsletter für junge Wissenschaftler, spezielle Informationen über Veranstaltungen und Hilfe etwa bei Reisekosten“, sagt Martin Gericke, der als einziger Deutscher in Wageningen dabei war. Zudem könnten Nachwuchswissenschaftler über ein solches Netzwerk leichter Geld für die Forschung generieren.
Das Besondere dabei: Weil die Universität Mitglied bei EPNOE ist, können auch Wissenschaftler anderer Disziplinen vom Netzwerk profitieren. Finanziell ausgestattet wird das Forschungsnetzwerk durch die Europäische Union.