Egal ob in der Werbung oder auf den Straßen, überall wehen die Deutschlandfahnen. Die EM ist das große Thema und auch vor Gotha macht das Fußballfieber nicht halt. Am Wochenende gab es jedoch ein Heimspiel, das nicht viel mit Fußball zu tun hatte. Gotha bewies damit auch in diesem Jahr, was Künstler aus der Region so alles leisten können. Genau darum ging es vergangenen Samstag, großen und kleinen Künstlern der Umgebung eine beziehungsweise zwei Bühnen zu bieten – beim 2. Heimspiel Gotha.
Nur das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen. Mit 45 Minuten Verzögerung durch starken Regeneinfall wurden schließlich doch noch alle Künstler ins Rennen geschickt und ernteten den gebührenden Applaus.
Dank Ralph-Uwe Heinz – der durch das Programm leitete – konnte trotz der Witterung keine schlechte Stimmung aufkommen. Gut geplant und koordiniert war während des ganzen Abends der Wechsel zwischen den zwei Bühnen. Wenn man sich auch noch so viel Mühe gab, es konnte einem nicht langweilig werden. Während auf der einen Bühne noch getanzt wurde, konnte auf der anderen bereits alles für die nächste Band vorbereitet werden.
Wie auch im Vorjahr wurde den Zuschauern ein breites Spektrum an Künstlern geboten, das von Familienbands über Tanzgruppen bis hin zu Graffitikünstlern reichte. Genau das betonte Alla Voss, Trainerin im Sportverein 1950 SFV und der Tanzgruppe „Tutti Frutti“, wäre ihr auch an ihrem Verein so lieb. „Es ist schön, dass es für alle ist “, meinte sie und betonte, dass der Verein ein großes Herz für alle Kinder habe, auch wenn sie mit weniger Geld auskommen müssen.
Ein Wetterunglück kommt bekanntlich selten allein und so sanken die Temperaturen am Abend von 24 Grad Celsius auf rund 15 Grad ab. Nicht verwunderlich ist also, dass die Sängerin der Gruppe „Bein“ während ihres Auftritts kurzerhand einen Sprint durchs Publikum einlegte.
Der Regen lies sich dafür gegen 21 Uhr endgültig vertreiben und schuf Platz für die Bauchtänzerinnen der Gruppe „Al-Ahlam“ (arabisch für „der Traum“), die nun ungehindert die zweite, leider nicht überdachte Bühne betanzen konnten.
Dass die Veranstaltung trotz des ungünstigen Wetters ein voller Erfolg war, bewiesen die knapp 100 Zuschauer, die bis zum verlängerten Ende um 1 Uhr feierten und das trotz der EM-Partien am Samstag. Für das nächste Jahr hat sich bereits eine weitere Band angemeldet und mit Sicherheit werden wir auch vielen Künstlern diesen Jahres begegnen, wenn es wieder heißt: „Heimspiel – deine Stadt, deine Künstler, deine Sommerparty“.
(Beitragsbild: Tanzgruppe „Tutti Frutti“ mit Christina, Laura, Sophie, Elisa, Lisa, Artur, Leni, Jasmin, Lena und Trainerin Alla Voss. Foto: Carolin Heinkel)
