Drei Thüringer Hochschulen erhalten eine Projektförderung in Höhe von insgesamt rund 3,6 Millionen Euro. Bis 2018 werden im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ die Projekte der Technischen Universität Ilmenau, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Fachhochschule Schmalkalden unterstützt. Gefördert werden dabei Weiterbildungsangebote, die sich speziell an qualifizierte Berufstätige richten oder das lebenslange Lernen zum Ziel haben. Getragen wird das Programm durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie betont: „Attraktive Weiterbildungsangebote sind bei der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb hat Thüringen mit dem neuen Hochschulgesetz qualifizierten Fachkräften ohne Abitur die Möglichkeit eines Hochschulstudiums ermöglicht. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit für weiterbildende Masterstudiengänge ohne vorherigen Bachelorabschluss geschaffen. Damit hat der Freistaat wichtige Weichen für die Verbesserung der beruflichen Qualifizierung gestellt.“
Ein berufsbegleitendes Studium der Ingenieurswissenschaften will auch die TU Ilmenau mit ihrem Projekt „BASICplus“ ermöglichen. Das Vorhaben wird mit rund 2,7 Millionen Euro aus dem Programm „Aufstieg durch Bildung“ gefördert. Ziel ist es, durch einen offenen Hochschulzugang auch Facharbeitern einen akademischen Abschluss oder den Erwerb von Zertifikaten zu erleichtern. Die Fachhochschule Schmalkalden erhält rund 593.000 Euro, um ihr Profil hin zu einer offenen Hochschule weiterzuentwickeln. Dafür sollen berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge stärker ausgebaut und beworben werden. Rund 310.000 Euro gehen an die Universität Jena für ihr geplantes Projekt „Beraten, Betreuen, Beliefern, Begeistern – Zukunftsmarkt 65plus“. Entwickelt werden soll ein Hochschulzertifikat, das die Absolventen befähigt, spezielle Betreuungs- und Hilfsangebote für ältere Menschen anzubieten.
