Platzgestaltung vor dem Denkmal und der Kirche in Vierzehnheiligen

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Vierzehnheiligen wurde erstmals 1334 erwähnt. Der Grundstein für die Kirche wurde 1453 gelegt. Die Kirche, die im Jahr 1464 geweiht wurde, ist eine alte Wehr- und Wallfahrtskirche. Während der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 war sie Landmarke und wurde zeitweilig als Lazarett genutzt.1906 wurde die Kirche aufwändig renoviert und vor der Kirche ein Denkmal errichtet, welches an die Toten der in der Schlacht gefallenen Franzosen und Deutschen erinnert. Kirche und Denkmal sind in diesem Sinne auch stets touristischer Anziehungspunkt.

Bis zum 550-jährigen Jubiläums der Einweihung der Kirche in diesem Jahr sollte die Freifläche vor dem Denkmal und der Kirche neu gestaltet werden.

Ziel dieser Freiraumgestaltung war die Schaffung eines repräsentativen Aufenthaltsbereiches

vor dem Denkmal und der Kirche unter Beibehaltung des dörflichen Charakters.

Der Platz wurde durch das Anlegen von begehbaren Rasenterrassen neu gegliedert und strukturiert. Durch die Einordnung von Sitzstufen aus Naturstein ist eine Aufenthaltsmöglichkeit gegeben. Die Gehwegfläche entlang der Terrassen sowie der Vorplatz des Denkmals wurden mit einen neuen Belag aus regionalem Muschelkalksteinpflaster neu gestaltet.

Die vorhandene zum Denkmal führende Freitreppe sowie die angrenzenden Einfassungen wurden durch ein Sandstrahlverfahren gereinigt. Die Fläche um das Denkmal wurde erneuert und erhielt eine epoxidharzgebundene Oberflächenbehandlung mit Splittabstreu.

Im Denkmalbereich erfolgte außerdem die Restauration des Geländers sowie der beiden Gedenksteine.

Der angrenzende Pfeiler der Friedhofsmauer wurde zum Teil in Eigenleistung des Vereins „Jena 1806“ erneuert.

Die östlichen Grünflächen wurde neu gestaltet und die Informationstafeln des Vereins „Jena 1806“ sowie des „Instituts zur militärgeschichtlichen Forschung Jena 1806 e.V“ in die Flächen integriert.